Gemeinsam mit den Königen von Belgien und den Niederlanden eröffneten am 18. Oktober 2016 Ministerpräsident Flanderns, Geert Bourgeois, der Präsident des Europäischen Parlaments Martin Schulz und die Minister für Kultur Boris Rhein (Hessen), Jet Bussemaker (Niederlande) und Sven Gatz (Flandern) offiziell die Frankfurter Buchmesse 2016.

Flandern und die Niederlande waren dieses Jahr gemeinsam Ehrengast der größten und renommiertesten Buchmesse der Welt. Unter dem Motto “Dies ist, was wir teilen” präsentierten sich die „niederen Lande“ (Flandern & die Niederlande) der Welt, indem sie den Blick nicht auf die Unterschiede richteten, sondern auf dasjenige, was verbindet.

“Die Europäische Idee ist einzigartig. Sie basiert auf dem Bewahren eines Gleichgewichts zwischen Respekt und der Eigenheit der Kulturen, gegenseitiger Toleranz und Verständnis für Diversität. Und gerade das ist die größte Herausforderung, vor der wir heute stehen. Kultur kann uns helfen, die „Einheit in Verschiedenheit“ zu gestalten.“ Ministerpräsident Bourgeois beendete seine Rede mit dem Aufruf, für die Europäische Union und ihre kulturelle Diversität zu kämpfen und eine Art, das zu tun, so der Flämische Ministerpräsident, sei „gegenseitig unsere Bücher zu lesen“.

Auch der Präsident des Europäischen Parlaments Martin Schulz verknüpfte das Motto des Ehrengastes mit der Europäischen Union: „Nach den Kriegen, die die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts unseren Kontinent teilten, waren es unter anderem die „niederen Länder“, die uns die Hand reichten und die Europäische Gemeinschaft von heute mit begründet haben. Es wäre besonders unvernünftig, diese ausgestreckte Hand heute zu verweigern.“

Nach der Eröffnungszeremonie hieß der Künstlerische Leiter Bart Moeyaert die Gäste im flämisch-niederländischem Pavillon willkommen. Die vielseits gelobte Einrichtung des Pavillons, von der Nordsee inspiriert, dem Meer, das Flandern und die Niederlande miteinander verbindet, aber das auch die „niederen Lande“ mit Deutschland teilen.