Bei der Jahreshauptversammlung von EUNIC, die am 8. Juni in Brüssel stattfand, übernahm Flandern die Präsidentschaft von Dänemark. Der Generalsekretär des Auswärtigen Amtes Flanderns, Herr Koen Verlaeckt, wurde damit Vorsitzender.

Der Zeitpunkt der flämischen Präsidentschaft ist wohl einer der interessantesten in der Geschichte der Organisation. Am 16. Mai 2017 entschied sich die EU dazu, ihre Kooperation mit EUNIC zu stärken. Das Ziel, der Kultur eine wichtigere Rolle im außenpolitischen Geschehen der Union zukommen zu lassen, soll hierbei verfolgt werden. Die Entwicklung neuer Strategien und die Umsetzung dieser kulturellen Komponente in außereuropäischen Beziehungen stehen nun für EUNIC und die flämische Präsidentschaft auf der Agenda. Generalsekretär Verlaeckt äußert sich dazu wie folgt: „EUNIC stellt sich der Herausforderung, die Erwartungen der EU zu erfüllen. Im Laufe des kommenden Jahres werden wir uns bemühen, langanhaltende Kooperationen zwischen Delegationen der EU und den lokalen EUNIC-Netzwerken aufzubauen.“

EUNIC ist ein internationales Netzwerk, welches unter seinem Dach nationale Kulturinstitute und -organisationen vereint. Alle EU-Mitgliedsstaaten sind Teil von EUNIC, was es zu einem wichtigen Partner in der europäischen Kulturpolitik macht. Über die Expertise seiner Mitglieder hinaus, verfügt EUNIC ebenfalls über ein weitläufiges globales Netzwerk von lokalen Kulturinstitutionen. Durch dieses Netzwerk und durch den Austausch von verschiedenen Einrichtungen, versucht EUNIC kulturelle Vielfalt zu unterstützen und den Dialog zwischen Gemeinschaften innerhalb und außerhalb Europas voranzutreiben.