21 pornographies

Mette Ingvartsen

© Marc Domage

  • 20:00 Uhr
  • 20:00 Uhr

Uraufführung

"21 pornographies" ist der vierte Teil aus Mette Ingvartsens Reihe "Red Pieces" zu Überlegungen über die politischen Dimensionen von Sexualität. In Ausdrucksformen und Anwendung beinhaltet Pornographie heute zahlreiche Variationen mit politischem Gehalt - von queer oder feministischen Haltungen bis hin zu sexualisierter Folter in Kriegszeiten.

Ausgehend von der Grundvorstellung, das Pornographie viele Gesellschaftsfelder durchsetzt hat, untersucht Ingvartsen die Funktionsweise des Pornographischen mithilfe einer Auswahl erotischen und affektiven Materials u.a. aus Literatur und Film. Während die meisten wenig mit explizitem Sex zu tun haben, teilen sie doch Charakteristika des Pornographischen: Darstellung von Grausamkeit, klinische Präzision, Gewalt und Schmerz, aber auch Lachen, Erregung und Nervenkitzel. Zwischen physischer Aktion und narrativen Beschreibungen entsteht eine spekulative Choreographie, die das Publikum mal imaginierten, mal intensiv-viszeralen Sinneseindrücken aussetzt.

Die dänische Choreographin und Tänzerin Mette Ingvartsen lebt und arbeitet in Rennes und Brüssel. 2004 schloss sie ihr Studium bei P.A.R.T.S ab. Seitdem entwickelt sie ihre eigenen Projekte, häufig mit Partnern in Flandern - in diesem Fall mit dem Klangkünstler Peter Lenaerts, dem Kaaitheater in Brüssel und dem Kunstencentrum BUDA in Kortrijk - sowie mit Unterstützung der Regierung Flanderns.

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