Rain

Anne Teresa De Keersmaeker, Rosas & Ictus

Rain © Anne Van Aerschot

  • 19:30 Uhr

Mit Rosas hat Anne Teresa De Keersmaeker eine Vielzahl von Arbeiten geschaffen, bei denen sie mit musikalischen Strukturen und Stücken aus verschiedenen Epochen, von früher bis zeitgenössischer Musik, arbeitet. Ihre choreographische Praxis bezieht sich außerdem auf die formalen Prinzipien der Geometrie, von numerischen Strukturen, der Natur sowie auf soziale Strukturen, um so einen einzigartigen Blick auf den Ausdruck des Körpers in Raum und Zeit zu ermöglichen.

Anne Teresa De Keersmaeker hat Rain 2001 zur Musik für 18 Musiker von Steve Reich choreographiert und kehrt damit zu zwei großen Lieben zurück: zu puristischem Tanz und der minimalistischen Musik von Steve Reich. Begleitet von den pulsierenden Tönen der Musik nehmen zehn Tänzer Besitz von der Bühne, auf der ein Vorhang aus feinen Fäden eine klare Grenze bildet. Mathematische Figuren, beständige Variationen wurden nach und nach zur charakteristischen Handschrift De Keersmaekers, die diese beiden stilistischen Prinzipien in "Rain" bis an ihre Extreme treibt. Die Tänzerinnen und Tänzer treten als fest verbundene Einheit ausgeprägter Individuen auf: jede/r Einzelne spielt eine kraftvolle, bedeutende Rolle in der Gesamtkomposition. Sieben Tänzerinnen und drei Tänzer werden von einer unbändigen Welle aus Energie angetrieben und zeigen auf beeindruckende Weise die ganze Ausdruckspalette einer virtuosen Tanzsprache. Aus Atem und Geschwindigkeit webt De Keersmaeker ein lebendiges Netz, das über jegliches Anzeichen von Müdigkeit erhaben ist und alle miteinander verbindet.

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