"Riefenstahl & Rosenblatt sind tot" von Stijn Devillé

Mainfranken Theater Würzburg

Anja Brünglinghaus und Maria Brendel in "Riefenstahl & Rosenblatt sind tot" © Gabriela Knoch

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Die eine ist Verehrerin des Körperkults und Nazi-Propagandistin. Die andere eine jüdische, homosexuelle Kritikerin. Die Regisseurin und Fotografin Leni Riefenstahl und die Intellektuelle und Schriftstellerin Susan Sontag könnten unterschiedlicher kaum sein. Nun sollen die beiden Frauen sich treffen. Das Time Magazine feiert Jubiläum und lädt alle Personen, die je den Titel der Zeitschrift geziert haben, zu einer Feier nach New York. Das Stück erfindet eine Begebenheit, die es tatsächlich nie gegeben hat. Der fingierte Dialog, den Riefenstahl und Rosenblatt (so Sontags Geburtsname) im Vorfeld der Feier führen, gerät zu einem intensiven Disput. Die beiden streiten über moralische Überlegenheit, politische wie private Macht, falschen Ehrgeiz und unterschiedliche Frauenbilder. Es entsteht ein Kampf um die Deutungshoheit über die eigene Biografie und die Arbeit an der Öffentlichkeit, ausgetragen in feinsinniger Sprache und von eindringlicher poetischer Kraft.

Stijn Devillé, 1975 geboren, ist ein flämischer Schriftsteller und Dramatiker. Er wurde für seine Werke mehrfach mit Preisen und Stipendien ausgezeichnet. So ist er Stipendiat der Flämischen Stiftung für Literatur und erhielt unter anderem 2009 für "Hitler ist tot" den Taalunie Toneelschrijfprijs. Auch dieses Stück mit dem Originaltitel "Leni & Susan" erhielt nach einer szenischen Lesung den Publikumspreis beim Heidelberger Stückemarkt 2016.

Inszenierung: Dominik von Gunten
Mit: Maria Brendel, Anja Brünglinghaus

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