Die Fledermaus, Operette in drei Akten von Johann Strauß

u.a. Thomas Blondelle

Thomas Blondelle in "Die Fledermaus" © Deutsche Oper Berlin

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„Champagner hat’s verschuldet, tralalalala“ – darauf einigen sich nach einer durchzechten Nacht voller Verwechslungen und erotischer Ausrutscher am Ende die Protagonisten in Johann Strauß’ Fledermaus. Schuld ist aber nicht nur der Alkohol, sondern Verwirrung stiftet vor allem die Intrige des gedemütigten Dr. Falke, der einst in einem Fledermauskostüm dem Spott der Kleinstadtgesellschaft ausgesetzt war und jetzt seine Chance nutzt, um sich an seinem ‚guten Freund‘, dem Lebemann Gabriel von Eisenstein, zu rächen. Und so werden die Kammerzofe als Schauspielerin, die Gattin als ungarische Gräfin und Eisenstein selbst als französischer Marquis maskiert und auf den Ball des Prinzen Orlofsky geschickt. Dass darauf nur Katzenjammer am frühen Morgen im Gefängnis folgt, liegt dann auch weniger am Champagner als in der Natur der Dinge. Johann Strauß gelang mit seiner Fledermaus der Prototyp der Wiener Operette – walzergeschwängert, polkabesessen und dabei voller bitterböser Ironie. Inspiriert von den Offenbachschen Opéras bouffes aus Paris wurde dem bürgerlichen Salonpublikum schonungslos der Spiegel vorgehalten – und mancher Zuschauer erkannte sich im abstrusen Bäumchen-wechseldich-Spiel auf der Bühne wieder.

In dieser Neuinszenierung von der Fledermaus verkörpert Thomas Blondelle den Protagonisten Gabriel von Eisenstein. Der Tenor studierte Gesang, Klavier, Komposition und Kammermusik in seiner Heimatstadt Brügge und anschließend Musikwissenschaft an der Universität in Leuven. Bereits während seines Studiums debütierte er am Theater De Munt in Brüssel. 2006-2009 gehörte er dem Ensemble des Staatstheaters Braunschweig an und seit 2009 ist Thomas Blondelle Ensemblemitglied der Deutschen Oper Berlin. Er sang bei den BBC Promenade Concerts in London, beim Lucerne Festival, bei den Münchner Opernfestspielen, beim Schleswig-Holstein Musik Festival. Er arbeitete mit Dirigenten wie Marc Albrecht, Bertrand de Billy und Sigiswald Kuijken zusammen. Zudem verfügt der Tenor über ein breitgefächertes Repertoire als Lied- und Konzertsänger.

In deutscher Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln.

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