u.a. Thomas Blondelle

Die Liebe zu den drei Orangen, Oper von Sergej Prokofjew

Thomas Blondelle in Die Liebe zu den drei Orangen, © Barbara Aumüller

  • 19:30 Uhr
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Die Liebe zu den drei Orangen, die bis heute Sergej Prokofjews beliebteste Oper bleiben sollte, ist als revolutionäre Oper bekannt. Sie stellt eine Absage an die realistischen Geschichten und die großen Gefühle dar, die die Oper der Zeit vor dem ersten Weltkrieg beherrscht hatten. Stattdessen wimmelt es auf der Bühne von so fantastischen Wesen wie Harlekinen, Feen und Kartenspielfiguren, und können Prinzessinnen sich nicht nur im Inneren von Orangen verbergen, sondern auch unversehens in Ratten verwandelt werden. Tatsächlich ist schon der Titel der drei Orangen eine Absage an die Tradition, indem er das zentrale Thema der Oper, die Liebe, ins Absurde wendet. Denn wenn sich jemand in drei Apfelsinen verliebt, hat das mit der Realität nichts mehr zu tun – so etwas passiert nur dort, wo die Gesetze des Märchenhaften und der Poesie gelten.

Der verliebte Prinz wird in dieser Aufführung von Thomas Blondelle verkörpert. Der flämische Tenor ist seit 2009 Ensemblemitglied der Deutschen Oper Berlin. Er studierte Gesang, Klavier, Komposition und Kammermusik in seiner Heimatstadt Brügge und anschließend Musikwissenschaft an der Universität in Leuven. Bereits während seines Studiums debütierte er am Theater De Munt in Brüssel und 2006-2009 gehörte er dem Ensemble des Staatstheaters Braunschweig an. Er sang bei den BBC Promenade Concerts in London, beim Lucerne Festival, bei den Münchner Opernfestspielen, beim Schleswig-Holstein Musik Festival. Er arbeitete mit Dirigenten wie Marc Albrecht, Bertrand de Billy und Sigiswald Kuijken zusammen. Zudem verfügt der Tenor über ein breitgefächertes Repertoire als Lied- und Konzertsänger.

In französischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln.

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