Paul van Ostaijen und Berlin

mit u.a. Geert Buelens, Gaea Schoeters, Tom Van de Voorde und Paul Bogaert

Paul Van Ostaijen 1918 © Passfoto für die deutsche Fremdenpolizei, Berlin, 1918.

  • 19:30 Uhr
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Der flämische Dichter Paul van Ostaijen (geboren 1896 in Antwerpen, gestorben 1928 in Miavoye-Anthée) war ein Expressionist, dessen Werk sich den Einflüssen des Dadaismus und des frühen Surrealismus öffnete. In seiner Heimat ist er längst ein Klassiker, hierzulande muss er neu entdeckt werden. Nach dem Ersten Weltkrieg lebte Paul van Ostaijen in Berlin. Er schrieb dort den Gedichtband "Bezette Stad" (Besetzte Stadt), der den ganzen Formenreichtum der Avantgarden entfaltet und nebenbei die Geschichte eines jungen Mannes aus Antwerpen erzählt, den es in eine Welt verschlagen hat, die durch die Auswirkungen des Krieges tief in der Krise steckt.

Ab März 2020 untersuchten die flämisch-niederländische Organisation deBuren und die Paul van Ostaijen-Gesellschaft in dem Projekt Besmette Stad (Befallene Stadt) ein Jahr lang die Parallelen zwischen dieser damaligen Krise und den Krisen, denen wir uns in der Gegenwart stellen müssen.

Im Mittelpunkt der beiden Abende in Berlin steht das Gedicht "De Aftocht" (Der Rückzug), der letzte Text aus "Bezette Stad", in dem Paul van Ostaijen von Berlin aus auf die Befreiung Antwerpens am Ende des Krieges zurückblickt. Hundert Jahre später reagieren flämische, niederländische, deutsche und österreichische Künstler- und DichterInnen auf diesen Rückzug.

Während dieser Veranstaltung am 27. und 28. April werden mehrere flämische Dichter am Werk sein: Geert Buelens, Gaea Schoeters, Tom Van de Voorde und Paul Bogaert .

Eine Veranstaltung in Kooperation mit deBuren, der Paul van Ostaijen-Gesellschaft, Europäisches Laboratorium e. V. und Explore the North.

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