Surrealismus und Magie. Verzauberte Moderne

Paul Delvaux, Anbruch des Tages, 1937, Peggy Guggenheim Collection, Venedig (Solomon R. Guggenheim Foundation, New York) © VG Bild-Kunst, Bonn 2022, Abbildung: Solomon R. Guggenheim Foundation, New York (Photo: David Heald)

Mit seinem im Oktober 1924 erschienenen Manifest des Surrealismus begründete der französische Schriftsteller André Breton eine literarische und künstlerische Strömung, die bald zur führenden internationalen Avantgarde avancierte. Im Zentrum des Surrealismus stand die Hinwendung zur Welt des Traums, des Unbewussten und des Irrationalen;.Künstler:innen tauchten in das Ideenreich der Magie, griffen in ihren Werken auf okkulte Symbole zurück und pflegten das Selbstbild eines Magiers, Sehers und Alchemisten. Die Ausstellung „Surrealismus und Magie. Verzauberte Moderne" ist die erste umfassende Werkschau, die das Interesse der Surrealisten an Magie und Mythos in den Blick nimmt. 

Paul Delvaux stammte ursprünglich aus den Ardennen, lebte von 1971 bis zu seinem Tod in Veurne. Er war ein Maler, der für seine traumähnlichen Szenen mit Frauen, klassischer Architektur, Zügen und Bahnhöfen sowie Skeletten, oft in Kombination, bekannt war. Er wurde von den Werken von Giorgio de Chirico und René Magritte beeinflusst, entwickelte aber seine eigenen phantastischen Themen und einen hyperrealistischen Stil, in dem er die detaillierte klassische Schönheit der akademischen Malerei mit den bizarren Nebeneinanderstellungen des Surrealismus verband.

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