1984

Regie/Bearbeitung: Luk Perceval

© Moritz Haase

  • 19:30 Uhr
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  • 18:00 Uhr
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1948 beendete George Orwell seinen letzten Roman, der ihn weltberühmt machen sollte. Zwei Jahre später starb der umstrittene Autor und Sozialist mit 46 Jahren in London.

Der Roman „1984" handelt von dem quasireligiösen Willen zur Erlangung totaler Macht, hinter dem sich das an Selbstüberschätzung kaum zu überbietende Bedürfnis Einzelner nach gottgleicher Unsterblichkeit verbirgt. Im Namen von „Big Brother", einer nicht greifbaren, allwissenden Autorität, errichten selbsternannte „Priester der Macht" eine Welt, in welcher Menschen dazu gezwungen werden, ihr individuelles Wollen, Lieben und Begehren, ihre eigenen Interessen, ihre persönliche Neugier und Kreativität komplett aufzugeben.

Luk Perceval (1957) konzentriert sich in seiner Bearbeitung auf die widerständige, erotische Kraft zweier Liebenden, Julia und Winston, die diesem System die Stirn bieten. Perceval gilt als einer der großen Geschichtenerzähler, auf der Suche nach atmosphärischer Dichte und emotionaler Intensität. Nach „Exil" von Lion Feuchtwanger ist dies seine zweite Inszenierung am Berliner Ensemble.

In Berlin waren Percevals Inszenierungen „SCHLACHTEN!" (2000), „Traum im Herbst" (2002), „Kleiner Mann – was nun?" (2010) und „Jeder stirbt für sich allein" (2013) beim Theatertreffen zu sehen. Er war Hausregisseur an der Schaubühne am Lehniner Platz (2005 – 2009) und leitender Regisseur am Thalia Theater Hamburg (2009 – 2017), nun inszeniert er international, u.a. in Warschau, Oslo und Gent.

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