All Memory Is Theft

Eine Ausstellung über Medien, Erinnerung und Imagination

ZKM | Center for Art and Media Karlsruhe, All Memory Is Theft © Felix Grünschloß

Mit All Memory Is Theft widmet das ZKM dem Genter Medienkünstler Johan Grimonprez eine umfassende Retrospektive. Seine Arbeiten bewegen sich zwischen Filmkunst, Theorie und politischer Reflexion und fragen, wie sich individuelle Erinnerung und globale Medienrealitäten überschneiden. In dichten Bild- und Tonmontagen verknüpft Grimonprez persönliche Geschichten mit geopolitischen Machtverhältnissen und wirft dabei einen kritischen Blick auf die Rolle von Technologie, Angstkultur und kollektiver Vorstellungskraft.

Zu sehen sind Werke aus über drei Jahrzehnten – von frühen Filmen wie Kobarweng (1992) über dial H-I-S-T-O-R-Y (1997) bis hin zu Soundtrack to a Coup d’État (2024), einer ZKM-Koproduktion und Oscar-nominierten Dokumentation zur postkolonialen Geschichte des Kongo. Eine neue Installation im Atrium des ZKM rundet die Ausstellung ab.

Johan Grimonprez (*1962) lebt und arbeitet in Gent und New York. Er studierte unter anderem am School of Visual Arts and Institute of Advanced Media Arts and Sciences (IAMAS) in Japan und war als Gastdozent an der School of Visual Arts in New York tätig. Internationale Aufmerksamkeit erlangte er mit dial H-I-S-T-O-R-Y (1997), das auf der documenta X in Kassel uraufgeführt wurde. Seine Werke wurden u. a. im Centre Pompidou (Paris), auf der Berlinale, im MoMA (New York) sowie im Hammer Museum (Los Angeles) gezeigt und sind in zahlreichen öffentlichen Sammlungen vertreten.

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