Alles ist interessant. Ein Lecture Performance Marathon
- 18:00 Uhr
Eine Künstlerin spricht über Löwen als mythische Tiere, ein Medienwissenschaftler analysiert Bilder, die nach KI-generierten Bildern aussehen, aber keine sind, eine Kulturwissenschaftlerin stellt die irreführende Schönheit einer zerstörten spätminoischen Statue dagegen und eine Filmemacherin fragt „warum tote Tiere anschauen?“
Ein Abend, zehn Perspektiven, jeweils neun Minuten Redezeit. „Alles ist interessant" bringt ein Patchwork aus verschiedenen Stimmen, Erzählungen und Positionen aus Belgien und Deutschland zusammen. Einzige Vorgabe: Es muss um Bilder gehen. In den Vorträgen steht aber nicht nur das „Was" im Fokus, sondern auch das „Wie", also die Art und Weise, wie die Redner:innen ihre Themen präsentieren, welche Perspektiven sie einnehmen und aus welcher Position heraus sie sprechen. Die Beiträge folgen dabei keiner gemeinsamen thematischen Linie – ihre Bedeutung entfaltet sich im Moment des Sprechens. Es entsteht ein experimenteller Abend mit offenem Ausgang, der Perspektiven aus der wissenschaftlichen Forschung und der künstlerischen Praxis miteinander vereint.
Die Veranstaltung ist eine gemeinsame Initiative von Toon Leën und Katja Müller-Helle – entstanden in Kooperation zwischen der Forschungsstelle „Das Technische Bild“ an der Humboldt-Universität zu Berlin, der Forschungsgruppe FRAME an der Universität Hasselt & PXL-MAD School of Arts sowie dem Tieranatomischen Theater. Sie wird von der Vertretung von Flandern in Deutschland unterstützt.
Unter den Redner:innen befinden sich u.a. Ira A. Goryainova (Filmemacherin, Royal Institute for Theatre, Cinema and Sound (RITCS), Brüssel), Toon Leën (Mitinitiator des Abends, Künstler, PXL-MAD School of Arts & Universität Hasselt), Nadia Sels (Kulturwissenschaftlerin, PXL-MAD School of Arts & Universität Hasselt, Universität Gent), Bert Willems (Psychologe, PXL-MAD School of Arts & Universität Hasselt).
Der Abend wird zudem musikalisch von der Vibraphonistin Els Vandeweyer begleitet, die mit jeweils zweiminütigen Intermezzi die Zeit zwischen den Redebeiträgen überbrücken wird.
Die Vorträge finden in englischer und deutscher Sprache statt. Der Eintritt ist kostenfrei.