Der Name Amenra vereint das biblische „Amen“ mit dem ägyptischen Sonnengott „Ra“ – eine Verbindung von Irdischem und Göttlichem. Genau diese Dualität prägt auch ihre Musik. Die belgische Post-Metal-Band steht für extreme Kontraste: Geburt und Tod, Licht und Dunkelheit, Schmerz und Erlösung. Flüsternde Worte des Sängers treffen auf monumentale Gitarrenwände und schwere Basse.

Ein Konzert von Amenra ist mehr als ein Auftritt – es ist ein rituelles Erlebnis. Licht, Video und Bühne verschmelzen zu einer kathartischen Performance, die Himmel und Hölle zugleich heraufbeschwört. Diese Vision tragen sie auch in ihr Künstlerkollektiv Church of Ra, einem Zusammenschluss gleichgesinnter Underground-Bands.

Die fünfköpfige Formation wurde 1999 im Kortrijk gegründet und prägt seit über zwei Jahrzehnten die europäische Metal-Szene. Sechs ihrer Alben tragen den Titel Mass I bis Mass VI – eine Anspielung auf katholische Messen. 2021 erschien mit De Doorn („Der Dorn“) das erste Album auf Niederländisch. 2024 steuerten Amenra den Soundtrack zum flämischen Film Skunk bei, der mit mehreren Preisen, darunter einem Ensor, ausgezeichnet wurde.

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