Aneckxander

Alexander Vantournhout und Bauke Lievens

© Bart Grietens

  • 20:00 Uhr

Nach seinem Studium am P.A.R.T.S. und am ESAC (Ecole Supérieure des Arts du Cirque) in Brüssel erntete Alexander Vantournhout 2014 mit seinem Solostück Caprices erste Erfolge. Danach folgte das Solo Aneckxander, das verschiedene Preise gewann (u.a. den Publikumspreis und den Preis für die beste Produktion beim renommierten Festival Theater aan Zee im belgischen Ostende) und inzwischen mehr als neunzig Mal aufgeführt wurde.

Zusammen mit der Dramaturgin Bauke Lievens untersucht Vantournhout in dem körperlich aufreibenden Stück inwiefern der Blick der anderen unsere Identität auf eine Reihe äußerlicher Faktoren reduziert. Der akrobatisch geübten Tänzer versucht, dieser Reduktion zu entkommen, indem er immer wieder andere physische Formen annimmt.

Alexander Vantournhout: "Die Idee zu dieser Aufführung geht auf einen weit zurückliegenden Workshop zurück, währenddessen mir ein Tänzer sagte, dass ich ein sehr langes Genick hätte. Ich kannte ihn nicht, aber irgendwie kannte er mich. Er wusste sogar meinen Namen, und er witzelte herum, indem er mich Aneckxander statt Alexander nannte. Es nervte mich, dass er sich einfach über jemanden lustig machte, den er kaum kannte. Gleichwohl regte mich dieser Vorfall dazu an, meinen Körper zu analysieren. Schon vorher war mir bewusst, dass mit den Proportionen meines Körpers etwas nicht stimmte, aber ich konnte das Problem nicht ‚lokalisieren‘. Dieses Ereignis führte dazu, dass ich mir Gedanken über die von Konventionen geleitete Wahrnehmung unseres Körpers machte."

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