„Art meets Science“ im FGK Berlin
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Im Rahmen von: Berlin Art Week
Seit dem 11. September 2025 zeigt das Forschungsinstitut FGK im Rahmen seiner Reihe „Art meets Science“ eine umfangreiche Ausstellung mit Werken von Jan Scheirs. Auf der 19. Etage des Internationalen Handelszentrums in Berlin eröffnet sich ein spektakulärer Blick über die Stadt – und zugleich ein weiter Raum für Kunst, die bis April 2026 zu sehen sein wird.
Seine Arbeiten übersetzen innere Emotionen in einen expressiven Einsatz von Farbe, stark geprägt vom Expressionismus und Fauvismus – weshalb er selbst von „Nouveau-Fauvismus“ spricht. Ein zentrales Element bildet das Porträt, in dem Scheirs sowohl expressionistisch als auch realistisch nach der Seele seiner Motive sucht. Theaterzeichnungen sind seit jeher ein wichtiger Teil seines künstlerischen Forschens: Oft ist er bei Aufführungen anzutreffen, um flüchtige Momente auf Papier zu bannen, genauso wie bei Firmenveranstaltungen oder öffentlichen Anlässen, wo er live zeichnet oder großformatige Werke malt.
Jan Scheirs (*1973, Sint-Martens-Latem) studierte an Sint-Lucas in Gent und absolvierte später eine Schauspielausbildung am Koninklijk Conservatorium in Antwerpen. Seit den 1990er Jahren entwickelte er ein Werk, das zwischen Malerei, Zeichnung und Performance changiert – mal urban-grotesk, mal still und introspektiv. Themen wie Macht, Einsamkeit, Erinnerung oder das Rätsel von Schönheit prägen Serien wie Hotsy Totsy (1999), Kardinalen (2001) oder Reflections of a Grey World (2005). Auch in Berlin war er mehrfach präsent, etwa mit seiner Ausstellung Miscellanea (2012) oder in der Galerie SansvoiX (2014).
Wer sich über sein Werk hinaus ein Bild machen möchte, findet auf seinem Instagram-Profil sowie seinem Blog regelmäßig Einblicke in neue Arbeiten, Skizzen und Gedanken.