Das Gewicht jeder Silbe auf der Zunge

Poesiegespräch mit u.a. Charlotte Van den Broeck
  • 15:00 Uhr

Das Erheben der Stimme, das Aufbegehren des Körpers. Viele Gedichte beschäftigen sich mit der Idee der Fortbewegung. Im Rahmen des 24. Poesiefestivals in der Akademie der Künste in Berlin, lesen die Dichter:innen Dean Bowen, Tjawanga Dema und Charlotte Van den Broeck aus ihren Gedichten und sprechen mit Jumoke Adeyanju über Spoken Word als Performance gesellschaftspolitischen Widerstandes. In ihrem Lyrikband „Aarduitwrijvingen“ untersucht Charlotte Van den Broeck in beweglicher, bildreicher Sprache die Beziehung zwischen weiblichem Selbst und dem Gegenüber, der Natur, der Welt: „ich warte auf dickere Haut und Herrschaft.“

Charlotte Van den Broeck, 1991 in Turnhout geboren, studierte Englische und Deutsche Literatur in Gent und Verbal Arts am Konservatorium Antwerpen. 2015 erschien ihr erster Gedichtband Kameleon, der mit dem flämischen Herman-de-Coninck-Preis als bestes Debüt des Jahres ausgezeichnet wurde. 2016 eröffnete sie mit dem niederländischen Autor Arnon Grunberg die Frankfurter Buchmesse als Flandern und die Niederlande Gastland waren. 2017 folgte ihr zweiter Band Nachtroer, ausgezeichnet mit dem Paul Snoekprijs für den besten Gedichtband in niederländischer Sprache. Ihre Lyrik wurde unter anderem ins Deutsche, Englische, Französische, Spanische und Serbische übersetzt. Wagnisse. 13 tragische Bauwerke und ihre Schöpfer erhielt den renommierten Wijnaendts Francken-Preis und stand auf der Shortlist für den bedeutenden Boekenbon Literatuurprijs 2020.

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