THE DOG DAYS ARE OVER 2.0

Jan Martens eröffnet Global Bodies

THE DOG DAYS ARE OVER 2.0, Jan Martens, GRIP © Studio Rios Zertuche

  • 19:30 Uhr

In THE DOG DAYS ARE OVER 2.0 lässt der Choreograf Jan Martens acht Tänzer*innen springen – immer wieder, im gleichen Rhythmus, in technischer Präzision. Was zunächst wie ein ästhetisches Experiment erscheint, wird schnell zum körperlichen Kraftakt. Der permanente Sprung wird zur Metapher für Leistung, Anpassung und Selbstüberschreitung. Inspiriert von Philippe Halsmans Idee, dass beim Springen „die Maske fällt“, entwickelt Martens eine Choreografie, in der sich das Menschliche im Mechanischen offenbart – Erschöpfung, Widerstand, Verletzlichkeit.

Ursprünglich 2014 entstanden und mit über 100 internationalen Aufführungen zum Durchbruch Martens' avanciert, kehrt das Stück nun in einer geschärften Fassung auf die Bühne zurück: körperlich kompromisslos und verstörend ehrlich. Mit der Deutschlandpremiere von THE DOG DAYS ARE OVER 2.0 eröffnet Martens die diesjährige Ausgabe der Reihe Global Bodies in der fabrik Potsdam – einem Format, das Tanz als universelle Sprache begreift und globale choreografische Positionen zusammenbringt.

Jan Martens (*1984, Beveren) studierte an der Fontys Dance Academy in Tilburg sowie am Königlichen Konservatorium Antwerpen. Seit 2010 prägt er die europäische Tanzszene mit seinen eigenwilligen, oft körperlich radikalen Arbeiten. Martens interessiert sich weniger für ein eigenes Bewegungsvokabular als für die Neukontextualisierung existierender Formen – stets mit dem Ziel, neue Perspektiven auf Körper, Zeit und Kommunikation zu schaffen. 2014 gründete er in Antwerpen die Kompanie GRIP, die er heute gemeinsam mit Cherish Menzo, Femke Gyselinck und Steven Michel leitet. Seit 2022 ist Martens außerdem assoziierter Künstler bei Opera Ballet Vlaanderen.

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