Edith Dekyndt

They Shoot Horses (Part Two)

Edith Dekyndt, "They Shoot Horses," Detail © Edith Dekyndt, Konrad Fischer Galerie

Edith Dekyndt’s Installation "They Shoot Horses (Part Two)" besteht aus einem schweren Samtvorhang, der in regelmäßigen Abstanden mit Stahlnägeln durchbohrt ist und fast den gesamten Raum durchzieht. Auf einem Video sind Archivaufnahmen zu sehen, die Bilder von Tanz-Marathons der 1930er Jahre zeigen. Der schwere Samtvorhang, Sinnbild bürgerlichen Lebens, erinnert an luxuriöse Raumausstattung oder auch an große, mondäne Theatervorhänge. Die Nägel, mit denen der Vorhang gleichmäßig bestückt ist, kontrastieren stark mit dem eher gemütlich wirkenden Samt und machen aus dem Textil einen "Eisernen Vorhang“.
Der Titel der Ausstellung bezieht sich auf Horace McCoy’s Roman "They Shoot Horses, Don’t They?" aus dem Jahre 1935, der durch die Verfilmung von Sydney Pollack aus dem Jahre 1968 mit Jane Fonda in der Hauptrolle berühmt wurde.

Edith Dekyndt, 1960 im belgischen Ypern geboren, war 2015 Gast des Berliner Künstlerprogramm des DAAD. Sie lebt und arbeitet in Tournai und Berlin, und war eine von vier FinalistInnen des Belgian Art Prize 2017.

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