Gerettet auf Zeit
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Landesvertretung Nordrhein-WestfalenHiroshimastraße 12-16
10785 Berlin
Mit den Novemberpogromen 1938 verschärfte sich die Verfolgung der der Jüdinnen und Juden im Deutschen Reich erheblich. Viele jüdische Familien entschieden sich daher ihre Kinder möglichst schnell in Sicherheit zu bringen. Sogenannte Kindertransporte ermöglichten für zehntausende Kinder aus dem ganzen Reich die Ausreise ins (vorerst) sichere Ausland.
Der Lern- und Gedenkort Jawne in Köln hat zu diesem Thema eine Ausstellung erarbeitet, die die Lebensgeschichten von etwa 1000 jüdischen Kindern aus Deutschland und Österreich zeigt, die in den Jahren 1938 und 1939 mit Kindertransporten über Köln nach Belgien gerettet wurden. Anlässlich des Endes des Zweiten Weltkriegs vor 80 Jahren zeigt die Landesvertretung von NRW diese Ausstellung in Berlin. Sie wird im Rahmen einer feierlichen Abendveranstaltung am 12. März eröffnet.
Programm
18.00 Uhr Einlass
18.30 Uhr Begrüßung
Dr. Mark Speich, Staatssekretär für Bundes- und Europaangelegenheiten, Internationales sowie Medien des Landes Nordrhein-Westfalen, Bevollmächtigter des Landes Nordrhein-Westfalen beim Bund
S. E. Piet Heirbaut, Botschafter des Königreichs Belgien
Musikalischer Beitrag, Blockflöte: Markus Friemel
Vorstellung der Ausstellung
Änneke Winckel und Adrian Stellmacher, Lern- und Gedenkort Jawne
Rede von Susan Sanders, Nachfahrin eines der geretteten Kinder
moderiertes Gespräch mit
Adolphe Nysenholc, Organisation „Enfants cachés”
Tomas Baum, Kazerne Dossin, Mechelen
Sylvia Löhrmann, Beauftragte des Landes Nordrhein-Westfalen für die Bekämpfung des Antisemitimus, für jüdisches Leben- und Erinnerungskultur
Musikalische Beiträge: Markus Friemel
20.30 Uhr Abschluss und Empfang
Die Veranstaltung ist öffentlich, um Anmeldung wird gebeten.
Die Veranstaltung wird unterstützt von der Vertretung von Flandern