Kinder, Kinder!

Zwischen Repräsentation und Wirklichkeit

Daphne Wright, Söhne, 2011, © Daphne Wright © Foto: Courtesy the artist and Frith Street Gallery, London

Oft heißt es: Kinder sind die Zukunft. Doch was passiert, wenn wir einmal in die Vergangenheit blicken – auf Kinder und ihre Darstellung in der Kunst? Kaum ein anderes Thema spiegelt gesellschaftliche Werte und Normenvorstellungen so deutlich wider wie das Bild des Kindes.

Die Ausstellung „Kinder, Kinder! Zwischen Repräsentation und Wirklichkeit“ zeigt Gemälde von Kindern vom 16. bis zum 21. Jahrhundert und beleuchtet, wie sich die Darstellung von Kindheit im Laufe der Zeit gewandelt hat. Kinderporträts erfüllten einst unterschiedliche Funktionen: Sie konnten den Fortbestand einer Familie und ihren Herrschaftsanspruch symbolisieren, Kinder wurden als kleine Götter oder Engel inszeniert – aber auch arme Kinder und ihr Schicksal fanden Eingang in die Kunst. Dieses letzte Spannungsfeld bleibt bis heute aktuell.

Kinder sind also seit Jahrhunderten ein festes Thema der bildenden Kunst. In dieser Ausstellung treten herausragende Künstler:innen aus ganz Europa und aus verschiedenen Epochen miteinander in Dialog. Ihre Werke verbinden meisterhafte Technik mit dem Spielerischen, Entdeckungsfreudigen und manchmal Rätselhaften der Kindheit.

Unter den ausgestellten Künstlern befindet sich auch der Maler Anthonis van Dyck (* 1599, Antwerpen– † 1641, London). Er gilt als berühmtester Schüler von Peter Paul Rubens. Wie sein Lehrer reiste van Dyck nach Italien, wo er sich auf Porträts spezialisierte. Später wurde er Hofmaler des englischen Königs Karl I.

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