Sehnsucht

u.a. Mark Swysen

Mark Swysen © Frank Dieper

  • 18:00 Uhr

Das Grimmsche Wörterbuch führt Sehnsucht als "Krankheit des schmerzlichen Verlangens". Für die Romantik steht die Sehnsucht für die Nichterfüllung der eigenen Wünsche und für ein tiefes Gefühl der Wehmut über die Unzulänglichkeit und Vergänglichkeit der irdischen Schönheit. KünstlerInnen weisen auf das schöpferische Potenzial der Sehnsucht hin, das zu Höchstleistungen animiert. In der Reihe "achtmal alte brüderkirche" werden verschiedene KünstlerInnen, MusikerInnen und TheologInnen verschiedene Facetten von Sehnsucht nachgehen und sich forschend mit dem Thema auseinandersetzen.

Unter ihnen ist auch Mark Swysen (1965 in Hasselt geboren). In seinen Arbeiten untersucht Swysen menschliches Verhalten. Der Künstler nimmt sich die Freiheit, jedes Material, jedes Objekt, jede Technologie oder jedes Phänomen als Werkzeug einzusetzen. Licht gehört – neben Bewegung und Klang – wegen seines beabsichtigten aber vor allem seines subkutanen Einflusses auf das menschliche Gehirn zu seinen bevorzugten Medien. Der Künstler ist ständig auf der Suche nach den eloquentesten visuellen Reizen, um Inhalte in eine faszinierende Form zu bringen. Swysen entreißt Alltagsgegenstände aus ihrem gewohnten Kontext und das Ergebnis seiner Dekonstruktion und Wiederherstellung lädt sie mit neuen Bedeutungsebenen auf. Seine Artefakte hinterfragen die Eindimensionalität unserer Wahrnehmung und eröffnen neue Interpretationsmöglichkeiten.

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