Something new, Something old, Something desired

mit u.a. Edith Dekyndt und Philippe Vandenberg

Annika Kahrs, Infra Voice, 2018 © Hans Wulf Kunze

Die Hamburger Kunsthalle zeigt aus ihrer bedeutenden Sammlung der Kunst der Gegenwart in einer großen Schau ihre neuesten Erwerbungen und Schenkungen (something new) im Dialog mit wichtigen Arbeiten, die bereits länger die Samm­lung bereichern (something old) und beleuchtet diese mit besonderen Leihgaben, die auf der Wunschliste des Museums für eine dauerhafte Übernahme stehen (something desired). Die spannungsvolle Zusammenstellung an Werken von über 50 – größtenteils international renommierten – Künstler*innen zeigt auf beein­druckende Weise, wie enorm vielstimmig die Kunst der Gegenwart ist. Dabei behandeln die Arbeiten aktuelle und virulente Themen unserer Zeit: Verständi­gung und Kommunikation, Abschottung und Abgrenzung, Machtausübung und Protest sowie Utopie und Struktur. Präsentiert werden fotografische Serien, mul­timediale (Raum-)Installationen, Videoprojektionen, architektonische Modelle und Architekturen aus Stoff, die (virtuelle) Welten und Wirklichkeiten in den Blick nehmen, das Spannungsfeld von Form und Auflösung thematisieren und Poten­tiale der Vernetzung in Stoff und Sprache zeigen.

In dieser Ausstellung sind auch Arbeiten von zwei Flamen zu sehen: Edith Dekyndt und Philippe Vandenberg.

Edith Dekyndt, 1960 in Ypern geboren, war 2015 Gast des Berliner Künstlerprogramm des DAAD. Sie lebt und arbeitet in Tournai und Berlin, und war eine von vier FinalistInnen des Belgian Art Prize 2017.

Philippe Vandenberg wurde 1952 als Philippe Vandenberghe in Gent geboren. Seine Zeichnungen und Gemälde prangern die Menschheit an. Sie sind bewegend, provokativ und zwingen uns zum Nachdenken. Zentrales Thema ist der Kampf des Menschen mit sich selbst und anderen, der durch die Brille der kulturellen, politischen und sozialen Geschichte betrachtet wird. In Vandenbergs Kunst ist dieser Kampf oft kritisch, manchmal mitfühlend, aber immer in satten Farben und mit einer Prise Humor dargestellt. Er starb 2009. Vandenberg ist mit fünf Werken aus den Jahren 2000-2005 in der Hamburger Kunsthalle vertreten.

Mehr Informationen

  • Slow Object 15, 2020 © Edith Dekyndt

  • Petite étude svastika, 2002-2003 © Philippe Vandenberg

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