Through the Grapevine

Alexander Vanthournhout

Through the Grapevine © Bart Grietens

Mit Through the Grapevine setzt der flämische Choreograf Alexander Vantournhout einen Kontrapunkt zur scheinbaren Perfektion, die unablässig über soziale Medien wie Instagram und TikTok präsentiert wird. In diesem humorvollen Duett an der Schnittstelle zwischen Tanz und Zirkus zeigen die beiden Performer ihre Körper in ihrer reinen Form, frei von jeglicher Künstlichkeit und Verkleidung. Auf der konstanten Suche nach Balance und Harmonie loten sie die Unterschiede zwischen ihren Körpern aus und stellen ihre jeweilige physische Stärke in den Vordergrund. Sie fordern sich selbst heraus, konfrontieren und unterstützen sich gegenseitig und übernehmen abwechselnd die Führung. Die Grenzen zwischen Akrobatik, Theater und Tanz gehen fließend ineinander über. Der ununterbrochene gegenseitige Kontakt, das Spiel zwischen berühren und berührt werden zieht sich hierbei wie ein roter Faden durch diesen eigenwilligen Pas-de-deux.

Alexander Vantournhout studierte zeitgenössischen Tanz bei P.A.R.T.S. (Performing Arts and Research Training Studios), der von Anne Teresa de Keersmaeker gegründeten Schule, und Einrad, Jonglage und Tanzakrobatik bei ESAC (Ecole Supérieure des Arts du Cirque). Seine Bewegungssprache ist von verschiedenen pädagogischen Prozessen und von der Arbeit in verschiedenen Kunstsparten beeinflusst. Zwei Konstanten in seinem künstlerischen Schaffen sind die Suche nach dem kreativen und kinetischen Potenzial der Körperlichkeit und die Untersuchung vieler Aspekte der Beziehung zwischen Darsteller und Objekt. 2014 wurde sein erstes Stück "CAPRICES" uraufgeführt. "Through the Grapevine" ist die siebte Aufführung von Alexander Vantournhout nach "La Rose en Céramique" (2018) und "Raphael" (2017). Es ist sein erstes echtes Duett und baut bis zu einem gewissen Grad auf den thematischen Aspekten von "ANECKXANDER" (2015) auf. Der Körper wird in einer sehr reinen Form wieder eingeführt, und die Performance beschäftigt sich mit dem kreativen, kinetischen Potenzial physischer Grenzen - ein Thema, das sich durch sein gesamtes Werk zieht.

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