Sojourn ist das neue Soloprojekt des US-amerikanischen Künstlers Allen-Golder Carpenter, das am 25. Juli bei TICK TACK in Antwerpen Premiere feiert. Dabei verweben sich eine ortsspezifische Installation, eine Kurzgeschichte und ein Film zu einer Reflexion über das, was wir wählen zu erinnern – und das, was wir zurücklassen. Wer bekommt ein Denkmal? Wer gerät in Vergessenheit? Und wer entscheidet darüber?

Am 30. Juli, fünf Tage nach der Eröffnung von Sojourn in Antwerpen, reist der gleichnamige Film nach Berlin zu einer einmaligen Vorführung im Schinkel Pavillon. Die Präsentation und anschließende Performance sind Teil von TICK TACKs OFF-SITE-Programm, das in Zusammenarbeit mit 032c entsteht und mit dem Ende von Carpenters Einzelausstellung im 032c Workshop zusammenfällt, die dort noch bis zum 28. Juli zu sehen ist.

In seinem Film nutzt Carpenter eine fragmentierte Bildsprache, um die Fragilität von Erinnerung und die Gewalt des Vergessens erfahrbar zu machen. In einem poetischen Zusammenspiel von Bild, Ton und Sprache setzt er sich mit Leben und Tod als konkrete, durch Ungerechtigkeit geprägte Erfahrung auseinander und versucht das festzuhalten, was die Geschichte oft auslöscht – insbesondere die Stimmen und Verluste Schwarzer Gemeinschaften, die in der vorherrschenden Geschichtsschreibung allzu oft nicht berücksichtigt werden. Zum Trailer gelangen Sie unter diesem Link.

TICK TACK ist seit ihrer Gründung 2019 eine der angesagtesten Anlaufstellen für zeitgenössische Kunst in Antwerpen. TICK TACK produziert, präsentiert und fördert internationale Ausstellungen und Videokunstvorführungen, ergänzt durch Veröffentlichungen in limitierter Auflage und ein umfangreiches digitales Archiv. Es entspricht damit der Stellung einer nicht sammelnden Kunsthalle in der urbanen Landschaft Antwerpens.

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