Die Lange Nacht der Niederländisch-Flämischen Literatur

Hier ist alles sicher. Really? Mit u.a. Anneleen Van Offel
  • 19:30 Uhr

Leben wir in sicheren oder in unsicheren Zeiten? Oft kommt es auf die Perspektive an. Unsicherheiten gehören auch in Europa zum Alltag, obwohl wir uns hier relativ sicher fühlen. In der Langen Nacht der Niederländisch-Flämischen Literatur sind drei Schriftsteller·innen zu Gast, die in ihren Büchern virtuos von Verunsicherungen erzählen.

Dass gar nichts sicher ist, begreift Lydia Lamont sofort, als sie in Israel ankommt, um ihren Stiefsohn zu besuchen und erfährt, dass sie zu spät ist (Anneleen Van Offel: „Hier ist alles sicher", übersetzt von Christiane Burkhardt, Oktaven Verlag, 2023). Das Mädchen Salomé dagegen, das in einem niederländischen Dorf aufwächst, fühlt sich ausgeschlossen und kann ihre Wut nicht kontrollieren (Simone Atangana Bekono: „Salomés Zorn", übersetzt von Ira Wilhelm, C.H. Beck Verlag, 2023). Und schließlich ist Carla ganz vernarrt in Louis Claus, der so anders ist als ihre Freundinnen (Valentijn Hoogenkamp: „Ich und Louis Claus", übersetzt von Stephanie Ochel, Verlag Hoffmann und Campe, 2023).

Es moderieren die Kuratorinnen des Gastlandauftrittes Niederlande / Flandern auf der Leipziger Buchmesse 2024, Bettina Baltschev und Margot Dijkgraaf. Mit Musik der Pianistin und Komponistin Vera Marijt.

Eine Veranstaltung im Rahmen des Gastlandauftrittes Niederlande / Flandern auf der Leipziger Buchmesse 2024: Alles außer flach

Anneleen Van Offel, 1991 in Antwerpen geboren, studierte Wortkunst am dortigen Königlichen Konservatorium. Sie hat Kolumnen für die flämische Zeitung "De Standaard" und Kurzgeschichten und Gedichte für verschiedene Literaturzeitschriften geschrieben. Sie arbeitet als Redakteurin für die Zeitschrift "Deus Ex Machina". Außerdem ist Anneleen Van Offel Programmgestalterin verschiedener literarischer Veranstaltungen. Von 2019 bis 2021 war sie Stadtschreiberin von Kortrijk. Für ihr Debüt "Hier ist alles sicher" reiste sie immer wieder nach Israel, sprach mit zahlreichen Israelis, israelischen (Ex-)Soldaten und deren Familien. Der Roman wurde in Belgien und den Niederlanden von der Presse gefeiert und für seinen einfühlsamen Stil gelobt.

Mehr Informationen

Newsletter

Sie möchten über Kultur aus Flandern auf dem Laufenden bleiben? Gern senden wir Ihnen alle zwei Monate unseren Newsletter.