Das seltsamste Beratungsgespräch: ein Sonett. Dialog einer verpixelten Person mit einem verwirrten Klienten. Ratschläge, die auf den ersten Blick ins Leere laufen: „Sei also bereit. Auch wenn es nichts zu sehen gibt.“ Abtauchen in eine Unterwasserwelt. Das Duo Jan Peeters und Paul Bogaert hat mal wieder einen Film produziert, der alle Sehgewohnheiten unterläuft. „Wie ihn finden, den Hokus-Pokus-Focus?“

Der Dichter Paul Bogaert und der bildende Künstler Jan Peeters nehmen auch in diesem Jahr wieder am ZEBRA Poetry Film Festival teil, dem größten internationalen Wettbewerb für Gedichtverfilmungen seit 2002.

Paul Bogaert (*1968) lebt in Leuven, Flandern und debütierte 1996 mit der Gedichtsammlung „Welcome Hygiene": Verse voll bizarrer Logik, eine sorgfältig ausbalancierte Mischung von Stil- und Sprachregistern. Bogaert erfindet in distanziertem, pseudowissenschaftlichem Ton poetische Sprachmaschinen, die das Alltagsleben mit dem Systematischen kontrastieren. Innerhalb weniger Jahre und mit nur wenigen Gedichtsammlungen hat sich Bogaert als eine der eindruckvollsten Stimmen der jungen Flämischen Dichtung erwiesen. 2010 wurde er mit dem Herman de Coninckprijs und 2011 mit dem Vlaamse Cultuurprijs Poezië ausgezeichnet.

Der bildende Künstler und experimentelle Filmemacher Jan Peeters (*1978) lebt und arbeitet in Gent, Flandern. Seine künstlerische Praxis zeichnet sich durch Multidisziplinarität aus: Er zeichnet, malt, schreibt, druckt, modelliert, entwirft oder filmt, wobei er ein besonderes Interesse an der Überschreitung von Medien oder Genres hat. Heute forscht und lehrt er in den Bachelor- und Masterstudiengängen für bildende Kunst an der LUCA School of Arts. Er ist auch mit Art Cinema OFFoff, einem belgischen Kino für Experimentalfilm, und Looking at the crossroads, einem Produktionshaus, verbunden.

Die Gedichtverfilmung „Sonnet“ ist Teil der Kompilation „Prisma: Urbanities – City & Society“.

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