Dr. Thomas Moors, Direktor von Shout at Cancer, setzt Gesangs-, Schauspiel- und Beatboxing-Techniken ein, um das Sprechen nach einer Laryngektomie zu verbessern. Vor Kurzem wandte er sich an den belgischen Chocolatier Dominique Persoone und seinen Sohn Julius Persoone, um eine Schokolade für diejenigen Krebspatienten zu entwickeln, die nicht nur ihre Stimme verloren haben, sondern nach einer lebensverändernden Operation die meisten Nahrungsmittel nicht mehr genießen können. In weniger als acht Wochen wurden Pralinen für die Laryngektomie-Gemeinschaft geboren.

Dominique Persoone absolvierte in der renommierten Hotelschule „Ter Groene Poorte“ eine klassische Ausbildung zum Koch. Aber schon bald entdeckte er seine wahre kulinarische Liebe und startete seine ganz persönliche Mission als innovativer Pionier in der Welt der Schokolade. Mit seinem gastronomischen Fachwissen und seinen überraschenden Geschmackskombinationen, Neudeutsch „Foodpairing“, setzte er neue Maßstäbe in der Branche. Als Schokoladendesigner entwickelt er einzigartige Kreationen für international bekannte Restaurants. Und so schaffte er es – ganz nach dem Motto „Schmeckt nicht gibt’s nicht“ – Schokolade ganz neu zu kombinieren: mit einem Hauch von Wasabi oder Tanne, knuspriger Hühnchenhaut oder Heliumgas, Austern oder Käse. Diese Experimentierfreude hat ihn nicht nur Kultstatus und internationales Renommee, sondern sogar einen Michelin-Stern eingebracht.

Die Idee seiner neuesten Kreation ist, dass beim Beißen in die Schokolade künstlicher Speichel freigesetzt wird. Als nächstes schmeckt man ein sehr starkes Gelee, das nach Minze und Erdbeeren schmeckt. Die Pralinen sind für Kehlkopfkrebspatienten bestimmt, die selbst nicht genügend Speichel produzieren.