Zum Abschluss des 75. Jubiläumsjahres der Kunsthalle Recklinghausen wirft die Kunsthalle einen Blick in ihre Archive. Sowohl Werke aus der eigenen Sammlung als auch aus dem ehemaligen Vestischen Museum und dem Ikonen-Museum werden kombiniert. Der Zusammenhang der in "Affinities" präsentierte Werke befindet sich in ihrem Thema: sie handeln von der Entwicklung der Kunsthalle. Ziel der Ausstellung ist es, einen multiperspektivischen Überblick der Geschichte der Kunsthalle und die bisher in ihr gezeigte Kunst zu präsentieren.

Werke von mehr als 30 Künstler:innen werden gezeigt, darunter die Künstlerin Marianne Berenhaut (*1934, Brüssel). Sie lebt und arbeitet in Brüssel und London. Berenhaut hatte zahlreiche Solo-Ausstellungen in Belgien, und ihre Werke sind auch international, unter anderem in Frankreich und Deutschland, vertreten. Während ihrer über 60-jährigen Karriere sammelte sie Objekte und verarbeitet in ihren Werken Themen wie Trauma, Sehnsucht, Abwesenheit und Erinnerung. Ihre gesellschaftskritische Haltung spiegelt auch ihre eigene Lebensgeschichte wider: Sie wuchs während der Shoah auf, arbeitete als Krankenschwester in psychiatrischen Kliniken, half beim Bau eines Krankenhauses im Kongo und überlebte einen schweren Unfall, der sie mehrere Monate bettlägerig machte.

Jeden Sonntag um 12 Uhr finden öffentliche Führungen durch die Ausstellung statt. Am 4. Januar um 12 Uhr lädt Dr. Nico Anklam, Direktor der Kunsthalle, zu einer speziellen Neujahrsführung ein.

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