The Colony

Rinus Van de Velde

Rinus Van de Velde, ´They were born there...´ (Ausschnitt), 2016 © König Galerie

Rinus Van de Velde (*1983, lebt und arbeitet in Antwerpen) ist eine der führenden Figuren der zeitgenössischen Kunstszene Belgiens. Sein Werk dreht sich um die Spannung zwischen Fiktion und Realität. Für seine erste Soloausstellung in der König Galerie kreiert er eine neue ortspezifische Installation, die aus mehreren großen Zeichnungen vor einem malerischen Hintergrund besteht, die auf bedeutende Maler des 20. Jahrhunderts verweisen.

Mit seinem leichten aber virtuosen Zeichenstil erzählt Van de Velde den zweiten Teil der Geschichte von Isaac Weiss (der erste Teil wurde bereits Anfang des Jahres im Gemeentemuseum in Den Haag gezeigt), eines fiktiven Alter Egos, das eine Künstlerkolonie leitet. Die Mitglieder der Kolonie sind bedeutende Künstler des 20. Jahrhundert, wie Cy Twombly, Joan Mitchell und Pablo Picasso. In dieser Serie sehen wir, wie das frühere utopische Projekt der Kolonie zu einer eigenständigen Diktatur wird und dann auseinanderbricht.

In den letzten Jahren hat Van de Velde eine Technik entwickelt, die hauptsächlich in großformatige, narrative Kohlezeichnungen resultiert. Van de Velde kombiniert gefundene und arrangierte Bilder, Performances ohne Zuschauer, theatralische Sets, filmische narrative Techniken, Installationen, Malereien, Skulpturen und andere Medien. Alle diese Elemente porträtieren eine komplett unwirkliche Welt, während sie auch den wirklich stattfindenden Arbeitsprozess im Atelier dokumentieren.

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