Der Bär, der nicht da war

Kindermusiktheater von Frederik Neyrinck

"Der Bär der nicht da war" © Stephan Walzl

  • 11:00 Uhr
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  • 11:00 Uhr
  • 18:00 Uhr

ab 5 Jahren
Nach dem Kinderbuch von Oren Lavie und Wolf Erlbruch

Ein Bär, der bis gerade eben noch gar nicht gewusst hat, dass er da ist, zieht aus seinem Fell einen Zettel, auf dem steht: „Bist du ich?“ Gute Frage, denkt er sich, und macht sich auf den Weg, um das herauszufinden. Auf seiner Reise durch einen wundersamen Wald begegnet er dem bequemen Bergrind und dem saumseligen Salamander. Beide versichern ihm, dass er vor allem ein sehr netter Bär sei. Glücklich wandert er weiter. Bis zum Kompass-Baum. Von da aus geht es in acht Richtungen: Norden, Süden, Osten, Westen, Falsch, Richtig, Mittagessen und Frühstück. Welche soll er einschlagen: Frühstück? Mittagessen? Wäre nicht das Träge-Schildkröten- Taxi gekommen, würde der Bär immer noch überlegen. Manchmal weiß man nicht mehr so genau, wer man ist, wo man sich befindet oder was man da eigentlich sucht. Das kommt vor und ist manchmal recht verwirrend. Es kann helfen, sich vorsorglich Notizen zu machen: Ich bin ein sehr netter Bär. Ich bin ein glücklicher Bär. Außerdem ein sehr hübscher Bär. Noch besser sind Freunde, die einen davor schützen, sich noch weiter zu verlaufen oder im Kreis zu drehen. Oder die einen auffordern, mal innezuhalten, um zu erkennen, dass man eigentlich ganz richtig steht.

In der Komposition des flämischen Komponisten Frederik Neyrinck verwandelt sich der wundersame Wald, der für das Leben selbst steht, in ein großes Instrument. Bei jeder Begegnung ändern sich Klang und Raum. Gemeinsam mit dem Bären erleben die Zuschauerinnen und Zuschauer eine musikalische Reise durch den Wald des „Ichs“.

Frederik Neyrinck, 1985 in Kortrijk geboren, studierte Klavier und Komposition an den Konservatorien in Brüssel, Stuttgart und Graz. Er arbeitete nach seinem Studium in und mit Ensembles, wie dem Klangforum Wien, den Neuen Vocalsolisten Stuttgart, dem Nadar Ensemble oder dem Symfonieorkest Vlaanderen. Zudem ist er Gründer des belgischen Odysseia Ensembles und einer der Organisatoren des Festivals TIK TAK TOE für zeitgenössische Musik in Meigem-Deinze. Seit 2013 ist er Pianist beim Platypus Ensemble (Wien) und konzertierte mit ihnen u.a. im Konzerthaus Wien, bei dem World Music Days, bei den Gustav Mahler Musikwochen Toblach, beim Atlatszlo Hang Festival Budapest, bei Wien Modern und im Rahmen des „Re:construction"-Projekts in Tokio.

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