Der Ring des Nibelungen - Das Rheingold

u.a. Thomas Blondelle

Thomas Blondelle © Johan Jacobs

  • 19:30 Uhr
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Aus den Tiefen des Rheins, aus einem sich langsam aufschichtenden Es-Dur-Akkord, steigt im Vorspiel zu "Das Rheingold" ein Kosmos mythischen Ausmaßes auf, der Götter-, Menschen- und Zwergenwelt in sich trägt. An den Anfang seiner Nibelungen-Saga setzt Richard Wagner Gewalt und Betrug: Das Gold des Rheins wird vom Unterwelt-Bewohner Alberich den Rheintöchtern geraubt und zu einem Ring geschmiedet, um den sich ein unheilvoller Machtkampf entspinnt. Der Ring wird von Alberich verflucht und soll fortan nur demjenigen Weltherrschaft bringen, der der Liebe abschwört.

George Bernard Shaw bezeichnete den "Ring" 1896 hellsichtig als "Drama der Gegenwart", das erst nach der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, unter dem Eindruck von imperialen Machtkämpfen und fortschreitender Industrialisierung, hatte geschrieben werden können. Der politische und gesellschaftskritische Gehalt des Werks hat bis heute seine Aktualität nicht eingebüßt. Im Aufstieg der Götter, der im Bau von Wallhall gipfelt, ist ihr tiefer Fall schon angelegt. "Das Unrecht, das sie verfolgen, haftet an ihnen selber", so Wagner in seinem Prosaentwurf des Dramas.

Der Flame Thomas Blondelle verkörpert Loge, den Halbgott und Vertrauten Wotans.

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  • Thomas Blondelle in Das Rheingold © Karl & Monika Forster, Staatstheater Wiesbaden

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