Ein Flame in Deutschland

Henry van de Veldes Wirken für Europa und die Welt

Schauseite der Villa Esche, 2002, Foto: Hans-Christian Schink/PUNCTUM

"Ich überlasse es der Kunstgeschichte, klarzustellen, welches Institut die erste Zitadelle gewesen ist und welches die Stelle war, an der die Flamme entzündet wurde, die das Feuer der neuen künstlerischen Überzeugungen in alle Welt trug", schrieb Henry van de Velde rückblickend in seinen Memoiren und bezog sich auf das Bauhaus, das in diesem Jahr seine 100jährige Gründung feiert und als dessen maßgeblicher Vordenker er gilt. Denn mit der Gründung des Kunstgewerblichen Seminars 1902 und der daraus hervorgegangenen Großherzoglichen Kunstgewerbeschule 1908 legte Henry van de Velde in Weimar einen der entscheidenden Grundsteine für das Staatliche Bauhaus und die Moderne.

Aus Anlass des diesjährigen Bauhaus-Jubiläums widmet sich am 11. Dezember 2019 die Tagung "Ein Flame in Deutschland – Henry van de Veldes Wirken für Europa und die Welt" dem Wegbereiter des Bauhauses. Die eintägige Veranstaltung mit hochkarätigen Vorträgen findet in der Villa Esche statt, die van de Velde 1902/03 nach eigenen Entwürfen für den Chemnitzer Textilfabrikanten Herbert Esche und dessen Familie gesamtkünstlerisch gestaltet hat. Wissenschaftler aus den USA, Belgien, Irland, Deutschland und den Niederlanden präsentieren an diesem Tag ihre neuesten Forschungsergebnisse und geben spannende Einblicke in das vielfältige Schaffen des gebürtigen Flamen.

Die Teilnahme an der öffentlichen Tagung ist kostenlos. Auf Grund der beschränkten Platzkapazitäten wird um Anmeldung bis zum 30. November 2019 gebeten unter:

Kunstsammlungen Chemnitz
Kustodin: Dr. Antje Neumann-Golle
Telefon: 0371 488-4405
antje.neumann-golle@stadt-chemnitz.de

Mehr Informationen

  • Henry van de Velde in seinem Atelier der Großherzoglichen Kunstgewerbeschule Weimar, 1910, Foto: Louis Held, Privatbesitz Deutschland

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