Lesung und Gespräch: Stefan Hertmans

Stefan Hertmans liest: Dius

Foto: Saskia Vanderstichele/Diogenes

Anton ist überrascht und irritiert, als Dius an seiner Haustür klingelt. Keiner seiner Studenten an der Kunsthochschule ist bisher so ungeniert in sein Privatleben vorgedrungen. Oder hat ihm gar seine Freundschaft und einen Schreibplatz in einem alten Dorfhaus inmitten nordisch rauer Landschaft angetragen. Im Wechsel aus konzentriertem Arbeiten und langen Spaziergängen entwickelt sich dort ein fast altmodisch anmutendes Band der Freundschaft zwischen den beiden Männern. Währenddessen drehen sich ihre jeweiligen Leben zu Hause nicht ohne Komplikationen weiter.

Mit „Dius“ erzählt Stefan Hertmans die fesselnde Lebensgeschichte eines unmodernen Künstlers in der großen Tradition der alten Malerbiografien.

Stefan Hertmans (*1951) ist Dichter, Dramatiker, Romancier und gilt als einer der wichtigsten niederländischsprachigen Autoren der Gegenwart. Sein Werk wurde vielfach ausgezeichnet. Der Roman „Krieg und Terpentin" war 2016 unter anderem für den International Man Booker Prize und den Premio Strega International nominiert. 2019 erhielt er den Constantijn Huygens-Preis für sein gesamtes Werk. Im Akademiejahr 2025/2026 ist Hertmans als Alumnus Writer in Residence an der Universität Gent tätig. Hertmans lebt in Brüssel und im südfranzösischen Monieux.

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