Lucas Blondeel

Konzertreihe

Bild: Lukas Blondeel © Mario Leko

Am Samstag, den 14.1., um 19 Uhr spielen Cellistin Kathrin Sutor und Lucas Blondeel im Kammersaal Friedenau Werke von Beethoven und Gebel auf historischen Instrumenten. Dazu gibt es einen spannenden Dialog über Tempo und Interpretation in Beethovens Spätwerk mit Musikwissenschaftler Marten Noorduin.

Das Bodemuseum mit seinen markanten Kuppeln ist nicht nur äußerlich ein Blickfang, sondern auch in seinem Inneren ein wahres Juwel der Berliner Museumslandschaft. An zehn Sonntagen, kann man den Museumsbesuch mit einem Konzert im Gobelinsaal verbinden. Musikerinnen und Musiker der Staatskapelle spielen ein Konzert von 60 bis 70 Minuten Länge. Am Sonntag, den 22.1., um 11 Uhr sind die Mitgliedern der Staatskapelle und Blondeel präsent um Werke von Luigi Boccherini aufzuführen.

Am Donnerstag, den 26. Januar um 20 Uhr bringt das Ensemble1800Berlin den vierten und letzten Teil ihres großen Mendelssohn-Projekts in der Camaro-Stiftung. Diesmal hat er für einige Werke für vier Hände seinen Klavierfreund Nicolas Callot eingeladen. Auf Blondeels Hammerflügel spielen beiden Musiker Musik von Felix Mendelssohn-Bartholdy, Fanny Hensel und Ignaz Moscheles. Zwei großartige Schauspieler lesen aus den vielen tollen Briefen Mendelssohns.

Lucas Blondeel, 1981 in Brüssel geboren, begann mit vier Jahren auf einem Hammerflügel des frühen 19. Jahrhunderts zu spielen, der im Antiquitätengeschäft seiner Eltern zum Verkauf aufgestellt war. Der Stipendiat der Deutschen Stiftung Musikleben und der Studienstiftung des Deutschen Volkes studierte u.a. bei Professor Klaus Hellwig an der Universität der Künste Berlin. Er ist Preisträger internationaler Wettbewerbe in Antwerpen, Genf, Zürich, Berlin und Cincinatti und konzertiert auf verschiedenen Bühnen in ganz Europa, den Vereinigten Staaten, China, Singapur und Japan. Er hat Rundfunkaufnahmen bei zahlreichen deutschen und ausländischen Rundfunk- und Fernsehstationen eingespielt.

Seine Leidenschaft zum Deutschen Lied brachte ihm einen Sonderpreis als bester Klavierpartner beim Liedwettbewerb des Bayerischen Rundfunks ein. Dabei waren ihm Anregungen von Helmut Deutsch, Wolfram Rieger, Brigitte Fassbaender, Thomas Hampson und Irwin Gage sehr wichtig. Zur Verbesserung seiner Interpretation von klassischen Komponisten studierte er jahrelang intensiv Hammerflügel bei Spezialisten, wie Jos Van Immerseel, Bart Van Oort und Malcolm Bilson. Für Lucas Blondeel verdient die historische Aufführungspraxis einen Platz im modernen Klavierspiel und strebt er an, diese zwei Welten zusammenzubringen. Er gibt regelmäßig Meisterkurse in Deutschland, Belgien, Ungarn und China. Vom 2012 bis 2019 leitete er eine Hauptfachklasse Klavier an der Akademie für Tonkunst Darmstadt. Im April 2018 folgte er dem Ruf als Professor für Klavier an die Universität der Künste Berlin.

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