So ein Theater! Dramen um die Berliner Bühnen

Chris Dercon im Gespräch mit Oliver Reese

Chris Dercon, zu Gast in der Belgischen Botschaft am 5. Dezember 2016 © Matthias Reichelt

  • 17:30 Uhr

Am 10. September startet die Volksbühne Berlin auf dem Tempelhofer Flugvorfeld ihre erste Spielzeit unter ihrem neuen Intendanten Chris Dercon. Am Tag danach spricht der ehemalige Museumsdirektor (von 2003 bis 2011 am Münchener Haus der Kunst, danach an der Tate Modern in London) mit dem ebenfalls frisch angetretenen Intendanten des Berliner Ensembles, Oliver Reese. Moderator ist der Jurist und Kenner der Berliner Kunst- und Theaterszene Peter Raue.

In keiner Stadt des Landes gibt es so hitzige Debatten um das Theater wie in Berlin. Vorstellungen, Hoffnungen und Befürchtungen, was Theater kann, darf oder sollte, werden leidenschaftlich diskutiert. Welche Richtung geben die neuen Intendanten Chris Dercon und Oliver Reese ihren Häusern? Der Gegenwind in Berlin kommt oft stürmisch, doch Konflikte bergen kreatives Potential. „Für mich gibt es nicht das eine Berlin, es gibt viele“, so Dercon, „Daß es nicht leicht würde, wußte ich von Anfang an.“ Und Oliver Reese fasst zusammen: „Was in Berlin passiert, ist so lebendig, so animierend, all die Menschen, die man hier trifft, das macht so viel Spaß, da überlegt man sich, wie und wo kann ich dabei sein. Ich finde, die Lust überwiegt den Schiss.“ Die beiden Intendanten unternehmen einen Ausflug in die Theaterwelt und diskutieren über Klischees und Feindbilder, Phantasie und Politik, Weltoffenheit und Lokalkolorit.

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