Sons of Sissy

Simon Mayer / Kopf Hoch

Simon Mayer, "Sons of Sissy" © Rania Moslam

  • 20:30 Uhr

Ein "geniales, nackt jodelndes Wechselspiel aus Volks- und zeitgenössischem Tanz" – so beschreibt die Presse den Stil von Simon Mayer. Der Musiker, Tänzer und Choreograph ist auf einem Bauernhof in Oberösterreich aufgewachsen. Seine Arbeiten bewegen sich im Kosmos von Volkstänzen und Volksmusik, wobei Mayer die Tradition humorvoll mit der Moderne konfrontiert.

In Sons of Sissy bedienen sich vier Performer und Musiker auf experimentelle Weise alpenländischer Volksmusik, diverser Gruppentänze und ritualistischer Praktiken. Sie befreien diese vom Konservativismus und gebärden sich mal als schräge Volksmusiktruppe mit Fiedeln, Knöpferlharmonika und Bass, mal als verspielte Ritualtanzcombo. In dem gefeierten Stück werden überlieferte Konventionen jahrhundertealter Bräuche aufgebrochen und verdreht, traditionelle Kostüme mit nackter Haut getauscht und starke Männerbilder mit klassischen Frauenrollen vermischt. Schuhplatteln, Jodeln, Goaßlschnalzen (Peitschenknallen), Trachten, Weihrauchkessel und Kuhglocken werden mit einer gehörigen Prise Skurrilität auf die Bühne gebracht und zugleich gnadenlos als biedere Brauchtumskultur demaskiert.

Simon Mayer studierte an der Ballettschule der Wiener Staatsoper sowie an den Performing Arts, Research and Training Studios (PARTS) in Brüssel und war Mitglied des Wiener Staatsopernballetts. Zugleich ist er passionierter Musiker, Sänger, Songwriter und spielt mehrere Instrumente.

Die Produktion kam mit Unterstützung u.a. der Flämischen Regierung zustande.

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