Hoffnung

Schauspiel nach der Trilogie "Habgier, Angst & Hoffnung" von Stijn Devillé

Stijn Devillé © Katrijn van Giel

  • 18:00 Uhr
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  • 19:30 Uhr
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Rund 50 Patente pro Jahr. Diese stattliche Anzahl an Innovationen wird dem IMEC, einem der größten Forschungszentren für Nano- und Mikroelektronik in Europa, zugeschrieben, das sich mit der ältesten Universität des Benelux-Raumes in der flämischen Stadt Löwen befindet. Hier wird ganz konkret an der Zukunft unserer Welt gearbeitet.

In der selben Stadt arbeitet auch der flämische Autor, Regisseur und Theaterleiter Stijn Devillé seit einigen Jahren an der Zukunft der Menschheit. Er setzt, wie die Forscher der traditionsreichen Universitätsstadt, auf die menschliche Fähigkeit, aus Fehlern zu lernen und groß zu denken. In seiner monumentalen Theater-Trilogie "Habgier, Angst & Hoffnung“ beleuchtet Devillé die Zeit seit der großen Finanzkrise 2008. Mit dem dritten Teil "Hoffnung“ sind wir im Europa der Gegenwart angekommen. Bis dahin zeigen uns die Figuren in Devillés preisgekröntem Stück so manchen Weg aus scheinbar hoffnungsloser Lage. Es geht nicht nur um Aufarbeitung oder Anklage, sondern auch um ganz konkrete Zukunftsvisionen. Stijn Devillé macht Druck und Mut. Auf seiner Bühne treffen Strategen aus multinationalen Energiekonzernen auf Finanz-Versteher und Verkehrs-Entknoter. Anklagen ja, weiterdenken – bitte ebenso gern.

Das Stück wurde von Uwe Dethier aus dem Niederländischen übersetzt und für das Saarländische Staatstheater von dem 1980 in Polen geborene Regisseur Krzysztof Minkowski inszeniert.

Stijn Devillé (1974) studierte moderne Literatur und Theaterwissenschaften an der Universität Löwen und an der Université d'Avignon et des pays de Vaucluse. Anschließend studierte er Regie an der RITCS School of Arts (Brüssel). Er ist Gastprofessor für Theater und Dramaturgie an der LUCA School of Arts (Löwen), Royal Conservatory (Antwerpen), Toneelacademie (Maastricht) und RITCS (Brüssel). Derzeit ist er künstlerischer Leiter und Generaldirektor von Het nieuwstedelijk, dem Stadttheater von Leuven-Hasselt-Genk.

Die Inszenierung geht am 7. September 2019 in Premiere. Am Samstag, den 21. September, folgt auf das Schauspiel ein Nachgespräch.

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