Unextractable: Sammy Baloji invites

mit u.a. Julia Tröscher und Antje Van Wichelen

Sammy Baloji: Hans Himmelheber, Maskierte Figur und Männer, DR Kongo, Region Pende, 1939, Scan eines Chalkopyrits aus der Kipushi-Mine, und Ihr Spiegelbild, 2020, UV-Druck auf 4 mm Spiegel, 50 x 70 cm. © Tadzio.

Die Ausstellung „Unextractable: Sammy Baloji invites" in der Kunsthalle Mainz knüpft an den kollaborativen Charakter der Arbeit von Sammy Baloji an. Seit 2005 beschäftigter er sich in seiner künstlerischen Arbeit mit Erinnerung und Geschichte in der Demokratischen Republik Kongo und ihren Verflechtungen mit Belgien – dem Land, in dem Baloji heute lebt. Zusammen mit dem kuratorischen Team hat er 12 Künstler:innen eingeladen neben ihm in Mainz auszustellen. Unter diese Künstler:innen sind auch Julia Tröscher (Antwerpen) und Antje Van Wichelen (Brüssel).

Julia Tröscher ist eine multidisziplinäre Künstlerin mit Sitz in Antwerpen. Ihre Praxis umfasst Installation, Text, Video, Skulptur und Sound. Sie arbeitet oft als Reaktion auf die Orte, an denen sie ausstellt, und schafft immersive Installationen, die in Symbiose mit der Poetik ihrer Texte stehen. Ihre Forschung konzentriert sich auf die Beziehungen, die uns und andere als Menschen, als Teil dieses Systems, verbinden. Sie interessiert sich dafür, wie diese Beziehungen sowohl in erlerntes als auch in verkörpertes Wissen eingebettet sind, und wie sie durch Geschichte und Kultur übersetzt und weitergegeben werden.

Antje Van Wichelen lebt und arbeitet in Brüssel. In ihren fotografischen und filmischen Werken verwendet sie Fotografien aus kolonialen Bildarchiven, welche sie einerseits nach neuen Kategorien ordnet und sie andererseits in neue Narrative bringt. Die Künstlerin widmet sich dabei den Klischees und zugrunde liegenden Motiven von westlichen Fotosammlungen und hinterfragt in ihren Installationen, wie der ‚koloniale Blick’ thematisiert, reflektiert und gebrochen werden kann.

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