Elisabeth Gets Her Way

Jan Martens

Jan Martens © Luis Wertu

  • 20:00 Uhr
  • 20:00 Uhr

Das Solo Elisabeth Gets Her Way ist eine Hommage an die Ausnahmemusikerin Elisabeth Chojnacka. Jan Martens erschafft ein getanztes Porträt, das sich mit ihren musikalischen Werken verwebt, verbündet und sie reflektiert. Ihre virtuose Spielweise des Cembalos erinnert teilweise an ein Schlaginstrument und diese Rhythmik versetzt Martens in Bewegung. Er tanzt spielerisch vielfältig, wie Chojnacka mit dem Cembalo umging – mal wirbelnd und dynamisch, mal kantig und stringent. Sein Ziel ist es, die Bewegungen so nahe wie möglich an die komplexen Partituren zu bringen. Zusätzlich wird das Werk durch eine dokumentarische Ebene ergänzt, unter anderem durch Interviews mit Zeitzeugen, die der Musikerin nahestanden.

Die Arbeit von Martens wird von dem Glauben genährt, dass jeder Körper kommunizieren kann, dass jeder Körper etwas zu sagen hat. Diese direkte Kommunikation drückt sich in transparenten Formen aus. Seine Arbeit ist ein Refugium, in dem der Begriff der Zeit wieder greifbar wird und in dem es Raum für Beobachtung und Emotion sowie Reflexion gibt. Um dieses Ergebnis zu erreichen, schafft er weniger eine eigene Bewegungssprache, sondern formt und verwendet bestehende Idiome in einem anderen Kontext neu, so dass neue Ideen entstehen. In jeder neuen Arbeit versucht er, die Beziehung zwischen Publikum und Performer neu zu gestalten.

Jan Martens (° 1984, Antwerpen) studierte an der Fontys Dance Academy in Tilburg und machte 2006 seinen Abschluss an der Tanzabteilung des Koninklijk Conservatorium Antwerpen. Seit 2010 kreiert er eigene choreografische Arbeiten, die im Laufe der Jahre mit zunehmender Regelmäßigkeit vor einem nationalen und internationalen Publikum aufgeführt werden.

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