Guernica Guernica (Uraufführung)

FC Bergman, Toneelhuis Antwerpen

© Gjon Mili, The LIFE Picture Collection

  • 20:00 Uhr
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Für ihre kühne Arbeit über unseren Blick auf Krieg haben sich die Gewinner:innen des Silbernen Löwen der Venedig Biennale 2023, das Theaterkollektiv FC Bergman, von Picassos Gemälde Guernica inspirieren lassen. Medien, von rohem Filmmaterial bis zu Kunst und Film, prägen unsere Wahrnehmung – doch „Guernica Guernica" konfrontiert uns mit der Unmöglichkeit, Krieg wirklich darzustellen. Bringen uns Bilder näher an die Realität oder entfremden sie uns?

Umrahmt von zwei Tribünen wird die Bühne zum Kriegsschauplatz – halb Theater, halb lebendes Kunstwerk. Das innovative Theaterstück „Guernica Guernica" arbeitet ausschließlich mit Bildern, Musik und Massenszenen. Die Inszenierung rückt die Dreiteilung in den Fokus: Opfer, Täter:innen und schließlich Zuschauer:innen. Sie kritisiert zugleich die Kommerzialisierung von Kriegsbildern sowie die gesellschaftliche Lähmung angesichts von Konflikten.

„Guernica Guernica" ist Teil der Demokratiekampagne der RuhrBühnen.

Das Theaterkollektiv FC Bergman besteht aus vier Künstlern: Stef Aerts, Joé Agemans, Thomas Verstraeten und Marie Vinck. Mit ihren aufsehenerregenden ortsspezifischen Produktionen sorgten sie bereits bei der Gründung der Kompanie im Jahr 2008 (damals noch mit Bart Hollanders und Matteo Simoni) für Furore. 2013 wurde FC Bergman vom Toneelhuis übernommen.

Die Arbeit von FC Bergman ist geprägt von der Tragödie des kleinen Mannes, der darum kämpft, sich zu entfalten und seinen Horizont zu erweitern. Dies spiegelt sich oft in riesigen Bühnenbildern und Installationen wider, denen die Schauspieler gerecht werden wollen. Das Bühnenbild ist die „Bestie, die gezähmt werden muss“, die Aufführung eine Komposition von Bildern.

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