Hellhole

Bas Devos

Hellhole © minds meet

  • Organisiert von: 69. Internationale Filmfestspiele in Berlin
    Im Rahmen von: Berlinale Panorama

Weltpremiere
Nach vier Kurzfilmen legte der flämische Regisseur Bas Devos 2013 sein Langfilmdebüt Violet vor, das bei Generation gezeigt und dort mit dem Großen Preis der Internationalen Jury von Generation 14plus ausgezeichnet wurde. In seinem zweiten Film Hellhole zeichnet er in enigmatischen Bildern das Porträt einer verwundeten Stadt: Im Zentrum stehen Brüssel und die Geschichten seiner verlorenen Seelen.

Brüssel ist in dem episodischen Drama eine einsame Stadt. Die Geister der Politik spuken durch das Zentrum einer immer brüchiger werdenden Europäischen Union. Zwischen Krieg und Frieden, Lagern für Geflüchtete und Parlamentsdebatten treibt eine Gruppe verlorener Seelen durch die Schärfen und Unschärfen des Lebens. Da ist der junge Araber Medhi, der unter den Umständen der Zeit leidet und von seinem Bruder um einen folgenreichen Gefallen gebeten wird. Da ist der flämische Arzt Wannes, dessen Sohn unterwegs zu einem Kampfeinsatz in den Nahen Osten ist. Und da ist die italienische Übersetzerin Alba, deren Leben ihr langsam, aber sicher zu entgleiten droht. Verbunden sind diese Menschen durch die Bewegungen einer Kamera, die immer öfter selbst zum Protagonisten wird. Ihre Suchbewegungen ertasten die Risse und Brüche der Stadt, ihre Häuser und ihre Bewohner*innen. Manchmal umkreisen die Bilder das Geschehen, dann wieder ist es konzentrierter Stillstand, durch den der Film seine Geister einzufangen sucht.

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