Nena Peeters

Brussel Noord

Nena Peeters, "Brussel Noord"

Letztes Jahr feierten Belgien, die Niederlande und Luxemburg den 60. Geburtstag der Benelux Wirtschaftsunion. Eine Zusammenarbeit zwischen den Nachbarländern kam aber schon 1944 in Form einer Zollunion zustande. Seitdem wird das Länder-Trio in einem Atemzug "Benelux“ genannt. Die Benelux beherbergt eine Vielzahl an kulturellen Identitäten, denen das 31. Bodenseefestival auf den Grund geht. Vom 11. Mai bis zum 10. Juni 2019 präsentiert das Bodenseefestival KünstlerInnen aus den drei Benelux-Staaten Niederlande, Belgien und Luxemburg, und demzufolge auch aus Flandern.

Eine dieser Künstlerinnen ist die junge flämische Illustratorin und Grafikdesignerin Nena Peeters. Sie gibt während der gesamten Festivalzeit einen Einblick in ihre Heimatstadt Brüssel: eine Stadt, in der das Konzept von „Brusselaar“ allmählich eine neue Bedeutung annimmt. Die Brüsseler Bevölkerung ist heute vielfältiger und mehrsprachiger denn je. Einer der Knotenpunkte, an denen Brüssel seinen hybriden Charakter am stärksten zeigt, ist der Bahnhof „Brüssel Nord“. Vier Monate lang beobachtete die flämische Künstlerin diesen Bahnhof und versuchte, die kontinuierliche Bewegung und die Geräusche in Zeichnungen festzulegen. Daraus entstand ein zweiteiliges Projekt: ein Comic im Buchstil und eine Ausstellung im Bahnhof selbst (davon sind noch heute einige Bilder vor Ort zu sehen). Beim Bodenseefestival würdigt Nena Peeters die Brüsseler Bevölkerung mit Illustrationen, Fotos und Dialogen aus dem Nordbahnhof und ihrer Heimatstadt.

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