Die groß angelegte Sonderausstellung „Dekadenz und dunkle Träume. Der belgische Symbolismus“, die aufgrund der coronabedingten Schließung nur für kurze Zeit in der Alten Nationalgalerie gezeigt werden konnte, kann nun in einem hochauflösenden 360-Grad-Rundgang virtuell besucht werden.

Der lustvolle Blick einer übersättigten Gesellschaft in den Abgrund, der morbide Reiz zwischen Thanatos und Eros sind Themenfelder in der Kunst, die Ende des 19. Jahrhunderts insbesondere im belgischen Symbolismus ihren Ausdruck fanden. Die Ausstellung, die coronabedingt nur vom 18. September bis 2. November 2020 in der Alten Nationalgalerie gezeigt werden konnte, spürt der Kunstströmung des Fin-de-siecle mit rund 200 Werken von mehr als 30 Künstler*innen – darunter Meisterwerke von Fernand Khnopff, Leon Spilliaert und James Ensor – nach.

Die virtuelle Ausstellung, die u.a. von Regierung Flanderns gefördert wurde, ermöglicht einen interaktiven Rundgang durch 13 Kapitel, wobei sowohl die Kapiteltexte wie auch alle der rund 200 Werke mit hochauflösenden Abbildungen und weiterführenden Angaben zu den Künstler:innen und Leihgeber:innen versehen sind. Zusätzlich gibt es zu ausgewählten Werken kurze erläuternde Texte und Audiobeiträge. Alle Informationen stehen in deutscher und englischer Sprache zur Verfügung.