Verführung!

u.a. Sidi Larbi Cherkaoui

Hyo-Jung Kang in Cherkauoi's "Faun" © Carlos Quezada

  • 19:00 Uhr
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Vier Werke sind an diesem Abend zu erleben die das Publikum auf vielfältige Weise erleben lassen, mit welcher unergründlichen Macht Tanz verführen kann. Der Abend wird mit einer Uraufführung von Katarzyna Kozielska eröffnet. Die Choreographin zeigte mit "A. Memory" und "Neurons" dass sie ein Talent dafür hat, Ballette mit einer aufregenden Mischung aus klassischem Stil und hypermodernen Bewegungen zu kreieren – und dabei ihre Tänzer äußerst attraktiv in Szene zu setzen.

Der Mittelteil des Abends vereint zwei Stücke, die ihren Ursprung bei Serge Diaghilevs legendären Ballets Russes haben: "L’après midi d’un faune" und "Le Spectre de la Rose," neu interpretiert von zwei der aufregendsten Choreographen der Gegenwart. In Anlehnung an Vaslav Nijinskys Skandal-Erfolg "L’après midi d’un faune" von 1912 kreierte Sidi Larbi Cherkaoui 2009 seinen betörenden Pas de deux Faun. Zur Musik von Claude Debussy, die von sehnsüchtigen Klängen Nitin Sawhneys durchbrochen und ergänzt wird, lässt Cherkaoui Faun und Nymphe in einem spielerisch naiven, unschuldig forschenden und zugleich sinnlichen Tanz sich einander annähern. Ebenso wie die beiden Tänzer einander umschlingen und vereinnahmen, vereinigt Cherkaouis Choreographie Natürlichkeit und Kunst, Vergangenheit und Gegenwart, verschiedene Kulturen, Zeiten und Stile.

Auch das Ballett "Le Spectre de la Rose" war ein Erfolgsstück des Tänzers Vaslav Nijinsky, kreiert 1911 im Auftrag des großen Impresarios Serge Diaghilev. 2009 nahm sich Marco Goecke – Hauschoreograph des Stuttgarter Balletts – dieses legendären Werks an und kreierte seine eigene avantgardistisch-düstere Interpretation des Balletts, die nun in Stuttgart zu ihrer deutschen Erstaufführung kommt.

Den krönenden Abschluss dieses Abends bildet das Verführungsballett schlechthin: Maurice Béjarts "Bolero" zur Musik des französischen Komponisten Maurice Ravel. Aus anfangs schlichten, sich wiederholenden Bewegungen entwickelt sich, dem stetigen Crescendo der Musik folgend, ein hypnotischer, ekstatischer Tanz, der bis zu seinem fulminanten Abschluss eine aufgeladene, erotische Spannung heraufbeschwört, der man sich nicht entziehen kann.

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  • Hyo-Jung Kang und Pablo von Sternenfels in Cherkauoi's "Faun" © Stuttgarter Ballett

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