Fruits of Labor

Miet Warlop

Fruits of Labor © Bart Vermaercke

  • 20:00 Uhr
  • 20:00 Uhr

Die flämische Allround-Künstlerin Miet Warlop macht bildende Kunst mit den Mitteln des Theaters. Alles, was wir mit unseren Augen und Ohren, mit Herz und Verstand erfassen können, verwandelt sie in gleichermaßen unterhaltsame, überraschende, zuweilen rätselhafte und immer mitreißende Bühnenereignisse. Und so ist auch ihre Vorstellung "Fruits of Labor", Früchte der Arbeit (aus 2016) ein Fest für die Sinne: Ein Theaterstück und ein Rockkonzert, ein Spiel der Lichter, Farben und Formen, der Gefühle, Gedanken und Assoziationen.

Am Anfang ist da nur ein großer weißer Quader. Dann kommt ein Schlagzeug hinzu. Auftritt der Band. Warlop teilt sich die Bühne mit drei Musikern, einem Roadie und inszenierten Skulpturen. Sie überträgt Beats und Songs auf Objekte, die Theatermaschinerie und die Körper. Schließlich wird die ganze Bühne zum Instrument. Die Songs, die nun erklingen, kreisen um Religion und Natur, Zeit und Geschichte, Drogen und Psychosen.

Dieser bewusstseinserweiternde Reigen der Klänge, Bilder und Objekte ist bei aller Verrücktheit auch die künstlerische Reaktion auf eine aus den Fugen geratene Welt. Eine Reaktion, die sich funkelnd – chaotisch gegen Kontrolle und Restriktionen stellt – und damit in bester Bauhaus-Tradition steht. Oder in Miet Warlops Worten: "Versuchen wir, die Grenzen einzureißen und die Sprache hinter uns zu lassen. Gibt es eine andere Alternative zur schmucklosen Realität als den Griff nach der Seele der Dinge?"

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