Wahnsinn — Ein (Live) Podcast

Diederik Peeters
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Herr G. ist davon überzeugt, dass seine Frau durch eine außerirdische Hochstaplerin ersetzt worden ist. Er leidet unter dem Capgras-Syndrom. Frau V. wird von ein und derselben Person verfolgt, die sich ständig verwandelt und das Aussehen des Nachbarn, des Bäckers, eines Passanten auf der Straße annimmt. Sie leidet unter dem Fregoli-Syndrom. Und da ist noch Herr P., der unter dem Doppelsyndrom leidet und glaubt, dass mehrere seiner Doppelgänger ihr eigenes Leben führen.

Anhand psychiatrischer und neurologischer Forschungen stellt Diederik Peeters unser Verhältnis zu Normativität und Realität in Frage. Seine Recherche ist von der Vorstellung einer radikal integrativen Gesellschaft geleitet. Dieser Rechercheprozess erstreckt sich über mehrere Jahre und wird im Jahr 2025 in eine neuen Theaterproduktion münden.

In der Residenz produziert Peeters als ersten Schritt den Live-Podcast „Wahnsinn“, in dem einige der Geschichten und Ideen, die während der Recherche gesammelt wurden, in einer manchmal surrealen Art von Doku-Fiction geteilt werden.

Diederik Peeters hat einen Master-Abschluss in Bildender Kunst (KASK, Gent, 1996). Er arbeitete als Schauspieler und Performer u.a. mit Guy Cassiers, Frank Theys, Alain Platel, Jan Fabre, Erna Omarsdottir, Alexandra Bachzetsis und den Superamas zusammen. Außerdem hat er selbst eine Reihe von Performances und Installationen entwickelt. Er ist Gründungsmitglied von SPASM und schließlich ist er zusammen mit Hans Bryssinck und Kate McIntosh Mitbegründer von SPIN, einer von Künstlern betriebenen Forschungs- und Unterstützungsplattform in Brüssel.

„Wahnsinn“ ist ein Projekt von Diederik Peeters in enger Zusammenarbeit mit François Pérache, Marion Le Guerroué, Sabine Zovoghian, Thibault Le Marec und kam mit freundlicher Unterstützung der Flämischen Gemeinschaft zustande.

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  • © Diederik Peeters

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