Ada Van Hoorebeke

Goods & Services

Ada Van Hoorebeke, "Daisy Chain (Pomegranate dry station)", 2019, , Ausstellungsansicht "Sitting Circles" in Galerie Wedding, 2019 © Ada Van Hoorebeke

  • 18:00 Uhr

Die in Berlin lebende flämische Künstlerin Ada Van Hoorebeke wurde für den Berlin Art Prize 2019 nominiert. Vom 30/31. August bis zum 27. September stellen die insgesamt neun Nominierten in neun parallelen Einzelausstellungen, verteilt auf neun Projekträume der Stadt, ihre Arbeit öffentlich vor. Begleitet werden die Ausstellungen von einem diskursiven Rahmenprogramm mit Lesungen, Vorträgen und Performances. Von den Nominierten wird die diesjährige Jury im Verlauf der Ausstellungszeit drei GewinnerInnen küren.

Van Hoorebekes Ausstellung ist ab dem 31. August unter dem Titel "Goods & Services" im Projektraum Kinderhook & Caracas in Berlin zu sehen. Gezeigt werden Werke aus ihrem laufenden Projekt "Lace Simulations". Die Künstlerin, die meist mit Keramik, Textil und Batik arbeitet, ließ sich dafür von der traditionellen Brügger Klöppelarbeit inspirieren, und sucht in ihrer Installation den Bezug zu Elementen aus dem Berliner Industrieumfeld, in dem sie arbeitet. "Goods & Services" gibt einen Einblick in den von ihr benutzten Prozessen der Färbung mit natürlichen Färbemitteln und der Musterherstellung in einer wachsresistenten Farbstofftechnik. Für die Präsentation werden Teile der Ausstattung eines Autohauses für Berliner Taxis eingesetzt, um zu erforschen, wie Handarbeit als Werkzeug in der zeitgenössischen Kunst fungieren kann.

Am Eröffnungstag wird den Besuchern Granatapfelsaft angeboten, ein Nebenprodukt der künstlerischen Arbeit: Die getrockneten Granatapfelschalen werden nämlich benutzt, um die Wände und Stoffe zu färben. Draußen sind die Besucher zwischen 19 und 20 Uhr eingeladen, in Taxis Platz zu nehmen und 200 Meter weiter während einer Autowäsche-Performance den Färbungsprozess selbst in Echtzeit zu erleben.

Mehr Informationen

  • Ada Van Hoorebeke, "Daisy Chain," 2019, Ausstellungsansicht "Sitting Circles" in Galerie Wedding, 2019 © Foto: Eric Tscherow

Newsletter

Sie möchten über Kultur aus Flandern auf dem Laufenden bleiben? Gern senden wir Ihnen alle zwei Monate unseren Newsletter.