AH|HA

Voetvolk / Lisbeth Gruwez

© Luc Depreitere

  • 20:00 Uhr
  • 20:00 Uhr

Zähnefletschen und Zwerchfellzucken, ein zu Tränen treibender Tremor: Lachen ist ein den ganzen Körper ergreifendes, beinahe gewaltsames Geschehen. Die flämische Tänzerin und Choreographin Lisbeth Gruwez seziert in "AH|HA“ den unwillkürlichen Reflex und zerlegt den erschütternden Akt in seine bewegenden Einzelteile. Montiert zu einem dem Rave verwandten, monotonen Rauschen kreiert Gruwez, deren vielfältiges Schaffen im Fokus des diesjährigen Tanzfestivals Rhein-Main steht, einen choreografischen Trip, eine Erkundung von Ekstase. „AH|HA“ ist eine befremdliche Abstraktion für fünf bizarr gekleidete Typen, die nahezu willenlos von einem Zustand in den nächsten gleiten. Zum suggestiven Soundtrack von Maarten Van Cauwenberghe entsteht eine Verhaltensstudie menschlicher Affekte – Anarchie, definiert durch absolute Kontrolle.

Lisbeth Gruwez (1977) fing im Alter von 6 Jahren mit klassischem Ballett an und studierte an der Royal Ballet School Antwerpen. Zeitgleich besuchte sie das Gymnasium und absolvierte eine professionelle Tanzausbildung. Nach ihrem Abschluss studierte sie zeitgenössischen Tanz am P.A.R.T.S. (Performing Arts Research and Training Studios, Brüssel). 2007 gründete sie zusammen mit Maarten Van Cauwenberghe Voetvolk. Ihre Arbeit ist ein ständiges Zusammenspiel zwischen körperlicher und auditiver Bewegung, um eine Symbiose zwischen dem Akustischen und dem Visuellen/Physikalischen zu erreichen.


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