Phaedra

Mit u.a. Benny Claessens, Regie: Ersan Mondtag

Bild: © Birgit Hupfeld

  • 19:30 Uhr
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Das Schicksal Phaedras ist in Stein gemeißelt. Seit der alte griechische Mythos existiert, wird dieser bis in die Jetztzeit weitergetragen: Euripides, Ovid, Seneca und Jean Racine sind nur einige Schriftsteller, die den Stoff verarbeitet haben. Zudem gibt es Opern, Filme, Fresken oder Sarkophage, die sich mit der Geschichte befassen. Das Ende bleibt dabei meist dasselbe: Phaedra begeht Selbstmord. Sie kann die Schmach nicht ertragen, bei ihrem Stiefsohn auf unerwiderte Liebe zu stoßen. Auch ihre engste Vertraute, Oenone, stirbt im Laufe des Stücks: Sie wollte ihre Herrin schützen und setzt das Gerücht in die Welt, Hippolytos, der Sohn von Phaedras Ehemann, hätte der liebeskranken Königsgattin nachgestellt. Der König glaubt dem Gerücht, was den Tod seines eigenen Sohnes bedeutet.

In einer Überschreibung für das Schauspiel Köln lässt der Autor Thomas Jonigk Phaedra nun um ihr unentrinnbares Schicksal wissen. Sie, wie auch alle andere Figuren, sind sich dem Verlauf der Geschichte bewusst – können ihr jedoch nicht entrinnen.

Benny Claessens ist Schauspieler, Performer und Regisseur. Er wurde 1981 in Antwerpen geboren und studierte dort am Herman Teirlinck Institut für Darstellende Kunst in Antwerpen. Er war in Belgien, den Niederlanden und Deutschland in Film- wie auch Theaterrollen (u. a. am Toneelhuis Antwerpen) zu sehen. 2018 wurde Claessens für seine Rolle in der Uraufführung von Jelineks „Am Köningsweg" am Schauspielhaus Hamburg beim Theatertreffen mit dem Alfred-Kerr-Darstellerpreis gekrönt. Nachfolgend wurde er für dieselbe Rolle in der Kritikerumfrage der Fachzeitschrift „Theater heute" zum Schauspieler des Jahres gewählt. Claessens entwickelt regelmäßig eigene Performances und Regiearbeiten, wie etwa für die Münchner Kammerspiele, CAMPO, NTGent, HAU, oder das Schauspielhaus Bochum. Nach seinem Engagement beim Gorki Theater gehört er nun dem Ensemble der Volksbühne Berlin an.

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