Alte und neue Schicksals­lieder

Sinfonie­orchester Flandern & Prager Philhar­monischer Chor

Symfonieorkest Vlaanderen © Tom De Visscher

  • 20:00 Uhr

Während des diesjährigen Beethovenfests verbinden das Sinfonie­orchester Flandern und der Prager Philhar­monische Chor einen Klassiker der Moderne mit neuer Musik von heute: Dieter Schnebel, Komponist und Theologe, der genaueste Kenntnis der Tradition mit permanentem Experimentieren verbindet, komponierte im Auftrag des Festivals ein Werk, das Zuspielungen aus Beethovens Werken enthalten wird. Brahms’ Vertonung von Hölderlins "Schicksalslied" wird als Ouvertüre dazu fungieren. Im zweiten Teil des Konzerts erklingt die "Glagolitische Messe" von Leós Janáček, einzigartig innerhalb der geistlichen Musik. Bewusst griff der betagte Komponist auf eine altslawische Übersetzung des lateinischen Textes zurück, weil er eine "fröhliche Messe" schreiben wollte. Der festliche Schluss ist weltzugewandt – in Dieter Schnebels Worten: ein jubelndes "Hinaus in die Welt" und ein "Hinein in das Fest des Lebens".

Das Orchester spielt unter der Leitung von Jan Latham-Koenig, zusammen mit den Solisten Adriana Kohútková (Sopran), Markéta Cukrová (Alt), Jaroslav Březina (Tenor), Pavel Švingr (Bass) und Daniela Valtová Kosinová (Orgel).

Auf dem Programm stehen:
Johannes Brahms, "Schicksalslied" für Chor und Orchester op. 54
Dieter Schnebel, "(BSH) Schicksalslied. Beethoven – Hölderlin" für Sprecher, Altstimme, Kammerchor, Kammerensemble und Zuspiel (Uraufführung, Kompositionsauftrag des Beethovenfestes Bonn)
Leoš Janáček, "Glagolská mše" (Glagolitische Messe) für Soli, Chor, Orgel und Orchester

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  • Symfonieorkest Vlaanderen © Kris Hellemans

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